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01.01.2011 - 14:53

Unser SR-Paar Hähne/Krohn pfeift in der Oberliga

Nach erfolgreicher Teilnahme am Oberliga-Lehrgang dürfen unsere Schiedsrichter Torsten Hähne und Andreas Krohn in der kommenden Saison in Sachsens höchster Spielklasse pfeifen.

Nach dem Erreichen des 1. Ranglistenplatzes in der Verbandsliga wurden unsere Schiedsrichter Torsten Hähne und Andreas Krohn in den Oberliga-Kader berufen und nahmen am letzten Juni-Wochenende im Sportpark auf dem Rabenberg im Erzgebirge am Oberliga-Lehrgang teil.

Am Samstagmorgen pünktlich 9 Uhr eröffnete der amtierende SR-Wart des HVS, Michael Kumpf, den Lehrgang. Neben den SR nahmen auch die Beobachter und Lektoren des HVS teil.
Nach vielen organisatorischen Dingen wurde jedes der 16 anwesenden SR-Paare durch den Beobachter-Chef Burkhard Müller ausgewertet, die Stärken und Schwächen aufgezeigt.
Im folgenden Video-Test mussten bei 7 gezeigten Szenen die eigenen 7m-Entscheidungen angekreuzt werden.
Anschließend fand der Cooper-Lauftest unter Kontrolle des Schiedsrichter-Ausschusses auf dem neugebauten Sportplatz statt. Torsten und Andreas blieben auf der 2,4 km langen Strecke unter 13 min, damit war das Laufziel erreicht.
Nach dem Mittagessen ging es mit dem von vielen gefürchteten Regeltest weiter, bei diesem mussten einzeln in 30 min 30 Regelfragen, meist mit mehreren Antwortmöglichkeiten, gelöst werden. 57 Punkte waren zu vergeben, mit 53 erreichten Punkten und damit 92,98 % platzierten sich beide im ersten Drittel aller SR und Beobachter.

Hans-Georg Zier, Sachsens ehemaliger SR-Wart und jetziger Beobachter-Chef des Süddeutschen Handballverbandes, stellte fest, dass es noch sehr viele Schwächen in der Progression gibt, hier sollte verstärkt geschult werden. Auch auf die Gleichheit von Abwehr- und Angriffsspieler muss mehr geachtet werden, es wird noch immer zum Vorteil der Angriffsspieler gepfiffen.

Kurz vor Beendigung des ersten Lehrgangstages machte der Vorsitzende des Verbandsschiedsgerichtes, Dr. Schnerr, noch einige Ausführungen zu Fragen des Rechtswesens.

Nach dem Abendessen konnte sich jeder noch sportlich betätigen, es war eine Halle zum Fußballspielen sowie die Schwimmhalle bestellt.

Am Sonntag bis 12.30 Uhr wurde ein neuer Schiedsrichter-Sprecher gewählt, es gab Ausführungen zur Entwicklung des HVS und DHB, die Beobachter hoffen auf eine gute Zusammenarbeit mit den SR, und kurz vorm Ende wurde der Lehrgang mit allen Ergebnissen ausgewertet.

Nach dem Lehrgang konnten wir mit Torsten Hähne noch ein kurzes Interview führen:

Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Abschließen des Lehrganges und dem damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga!

Danke, wir sind erst einmal sehr froh, den Lehrgang bestanden zu haben und freuen uns natürlich auf die nun kommende Saison.

Wie war Euer Gesamteindruck vom Lehrgang?

Als Neulinge sind wir mit gemischten Gefühlen auf den Rabenberg gefahren. Aber alle SR-Kollegen und Funktionäre waren allesamt sehr locker, so dass es eine sehr gute Atmosphäre während der gesamten Zeit war.
Es war ein sehr anstrengendes Wochenende, aber wir haben auch sehr viel dazugelernt. Durch verschiedene neutrale Beobachtungen wurden auch ganz konkret unsere Schwächen aufgezählt, die wir in der kommenden Saison minimieren müssen.

Wie wird Eure Vorbereitung auf die kommende Saison laufen?

Wir werden uns bei den Oberliga-Vereinen in Ostsachsen vorstellen, um dort auch das eine oder andere Trainingsspiel pfeifen zu dürfen, damit wir gut in die neue Saison starten können.
Natürlich müssen wir auch an unserer Fitness arbeiten,  so viel wie möglich in den verschiedenen Radeberger Mannschaften mittrainieren und joggen gehen.

Zur neuen Saison: Wie viel Spiele werdet ihr haben, bekommt ihr gleich Männerspiele?

Das ist schwer zu sagen. Sicher werden wir am Anfang Frauen-Spiele in der Oberliga bekommen und dann wird das eine oder andere Männer-Spiel auch dabei sein. Unsere Feuertaufe, sprich das erste Männer-Oberliga-Spiel, hatten wir bereits am Ende der vergangenen Saison, als wir buchstäblich über Nacht für das Spiel EHV Aue 2. gegen SC DHfK Leipzig in Aue angesetzt wurden. Das Spiel lief für alle Seiten sehr gut, Leipzig feierte mit dem Sieg gleichzeitig den Aufstieg in die Regionalliga, was für uns ein Erlebnis war.
Auch in der in der Verbandsliga werden wir weiterhin eingesetzt werden.

Dann seid ihr wohl jedes Wochenende unterwegs?

Das kann durchaus sein, wir müssen versuchen, die Familie und den Beruf unter einen Hut zu bringen, was schon sehr schwierig sein wird. Insgesamt dürfen wir nur noch 6 Freitermine in der Saison angeben, werden es mehr, bekommen wir als Team Minuspunkte, die dann wiederum in die Ranglistenwertung eingehen werden. Auch bei Spielrückgaben, z.B. aus beruflichen Gründen, werden Minuspunkte in der Zuverlässigkeit vergeben. Disziplin und Zuverlässigkeit werden in der Oberliga sehr groß geschrieben.

Eine letzte Frage: Welche Ziele verfolgt ihr als Oberliga-Team und wie sehen Deine persönlichen Ziele als Schiedsrichterwart unserer Abteilung Handball aus?

Als Team wollen wir mit guten Leistungen überzeugen und uns in der Oberliga etablieren. Wir wissen aber auch, dass das neben den anderen gestandenen SR-Paaren sehr schwer werden wird. Mit jedem Spiel wird man erfahrener, das wollen wir unbedingt umsetzen.
Als SR-Wart möchte ich alle Schiedsrichter mit meinen Erfahrungen unterstützen, selbstverständlich auch neue Sportfreunde zur Ausbildung als SR begeistern. Da sind wir in der Abteilung auf einem guten Weg, schon jetzt habe ich 3, wohlgemerkt freiwillige, Anmeldungen von 14jährigen Sportlern für einen SR-Grundlehrgang, den ich im Januar/Februar durchführen möchte.
Die guten Kritiken unserer Schiedsrichter auf Bezirksebene habe ich mit Freude zur Kenntnis genommen, zur neuen Saison kommt ja zu den 3 Paaren noch das Nachwuchs-Team Brauer/Fährmann dazu. Beide müssen langsam an die erhöhten Anforderungen herangeführt werden, das dürfte aber bei beiden kein Problem sein.

Vielen Dank für das Interview, Euch beiden viel Erfolg und immer GUT PFIFF!!