Oberliga MJC: HSG Freiberg - Radeberger SV 32 : 22 sowie Radeberger SV - Concordia Delitzsch 10 : 36

Der 3. Spieltag in der Oberligasaison 08/09, was für uns den 2. Spieltag bedeutete, führte die Mannschaft am vergangenen Samstag zur ersten Auswärts-Dreierrunde nach Freiberg.
Gegner war im ersten Spiel die HSG Freiberg, die im Vorfeld mit einem Sieg gegen Aue auf sich aufmerksam gemacht hatte.
Man war also gewarnt und die Marschroute war klar: individuelle Fehler minimieren, Druck zu Tor entwickeln, Bewegung ohne Ball.
Und das Team setzte die Vorgaben des Trainers um, zumindest war eine deutliche Verbesserung zu den Spielen vor 2 Wochen erkennbar und die Trainingsarbeit trug erste Früchte, so konnte man am Anfang des Spieles noch mithalten. Freiberg, die allerdings unsere Schwächen im Angriff nutzten, zog schon frühzeitig auf einen 6-Tore-Vorsprung davon, den sie bis zur Halbzeit auf ein 20:11 ausbauten. Positiv auf Radeberger Seite ist jedoch zu nennen, dass das Zusammenspiel der Rückraumspieler mit dem Kreisläufer Hannes Wittmann, der heute einen sehr guten Tag erwischte, prima funktionierte und die gegnerische Abwehr ein ums andere Mal ausgehebelt werden konnte. Die Abspiele zu ihm wurden im Spielverlauf aber dann doch zu häufig gesucht, sodass die von Freiberger Seite dann zu oft vereitelt wurden und sie vor allem in ihrem schnellen Umkehrspiel wiederholt Treffer erzielen konnten.
In der Halbzeit wurde deswegen den Spielern klar gemacht, sich auf ihre eigenen Stärken zu besinnen und sich nicht blind auf den anderen zu verlassen.
Da im Spiel schon eine Vorentscheidung gefallen war, konnten im zweiten Durchgang alle Spieler ihren Beitrag leisten, auch die Torhüter ergänzten sich am heutigen Tag gut.
Niclas Heilmann nahm sich die Halbzeitansprache zu Herzen und konnte mit einigen sehenswerten Distanzwürfen auf sich aufmerksam machen. Doch die Beine wurden nun merklich schwerer und Freiberg hielt das Tempo hoch und kam somit zu vielen schnellen, einfachen Toren, die aber auf der Gegenseite wieder egalisiert werden konnten, weil alle Spieler endlich das in dieser Liga geforderte Laufpensum aufbrachten und jeder für den anderen kämpfte.
Die zweite Halbzeit als Einzelresultat endete somit ausgeglichen 12:11 für die Gastgeber und wenn man von Anfang an variabler im Angriffsspiel und konstanter in der Deckung gewesen wäre, hätte man vielleicht für eine Überraschung sorgen können.

RSV: Toni Röseler (T), Martin Hantsche (T), Markus Salm (2), Sebastian Schwarz, Dominic Zerbst, Hannes Wittmann (9), Niclas Heilmann (9), Tobias Winter, Eric Pospischil (1), Florian Strauß, Sascha Großmann, Robert Vollmer (1)


Die Geschichte des zweiten Spiels ist schnell erzählt. Der Staffelfavorit Delitzsch machte schon in seinen vorangegangenen Spielen deutlich, dass sie Anspruch auf den Sachsenmeistertitell haben.
Das man aber nicht sang- und klanglos untergehen wollte war klar, aber der Respekt machte unseren Jungs wieder einen Strich durch die Rechnung. Die vor allem körperlich überlegenen Delitzscher zogen ihr Tempospiel konsequent durch und der RSV hatte wenig entgegenzusetzen, das Ergebnis zur Pause war entsprechend, 4:18.
Aber Radeberg verlor zu keiner Zeit den Spaß am Spiel, das ja im Vorhinein der Erfahrung dienen sollte. Diese haben die Jungs sicherlich gemacht, so kann es aussehen, wenn man über die komplette Spielzeit das Tempo hochhält, gute Pässe spielt und sauber abschließt.
In der zweiten Spielhälfte kam Radeberg aber durchaus noch zu mehreren guten Möglichkeiten, wobei es aber hier an der Chancenverwertung mangelte, so dass sich ein für uns verträgliches Endergebnis (10:36) daraus resultierte.

RSV: Röseler (T), Hantsche (T), Salm, Schwarz, Zerbst (1), Wittmann (6), Heilmann (1), Winter, Pospischil (1), Strauß, Großmann, Vollmer (1)


SR: Torsten Böck (SC Markranstädt), Sven Himmer (SG Lok Wurzen)

An dieser Stelle noch viele Grüße an Sportfreund Böck, der sich leider schon im ersten Spiel nach 5 min verletzte und nicht mehr am Spielverlauf teilnehmen konnte. Gute Besserung!!!