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09.10.2012 - 14:52

RSV-Schiedsrichter im Ausland unterwegs

Ein Erlebnisbericht von Andreas Krohn...

Im Juli diesen Jahres machte sich unser Sportfreund Andreas Krohn, Schiedsrichter aus den Reihen der Radeberger Handballer, auf den Weg nach Schweden.
Eine Woche Urlaub sollte es sein, welche er benötigte um bei einem der weltgrößten Handballturniere dabei sein zu können.
Die Reise begann montags früh um 1:30 Uhr, denn es galt pünktlich um 8:00 Uhr die Fähre in Rostock nach Dänemark nicht zu verpassen. Schließlich hatte man klare Termine. Eine Reise bis nach Göteborg ist lang und selbst am Montag-Abend waren die ersten Termine.
Um 16.00 Uhr war es dann soweit und die Delegation der 6 sächsischen Schiedsrichter erreichte das Quartier am Rande von Göteborg. Gut angekommen galt es nun die Unterkunft zu beziehen und top fit um 20.00 Uhr zur offiziellen Einweisung für die insgesamt 250 anwesenden Schiedsrichter zu erscheinen. Die Unterkunft war eine Schule, in den einzelnen Klassenräumen waren Betten vorbereitet. Wir teilten uns zu 12 einen Klassenraum.
Schiedsrichter aus aller Herren Länder, ob jung oder alt, männlich oder weiblich - alles war dabei und eine super Gemeinschaft. Mit Händen und Füßen oder auch in unterschiedlichen Sprachen begann man sich zu verständigen. Irgendwie hat es funktioniert und alle hatten Spaß daran.
Aus Deutschland waren übrigens insgesamt 46 Schiedsrichter dabei. Nach der abendlichen Einweisung zum Turnier war schnell klar, jetzt geht’s los. So hieß es schon am Dienstag 8 Spiele zu leiten. Gespielt wurde immer 2x 15 min und der erste Anwurf sollte 8:30 Uhr sein. Also zeitig aufstehen, Tasche packen, Frühstücken, zur Bahn oder Bus gehen um pünktlich den Austragungsort zu erreichen.
Nach dem ich immer 2 Spiele geleitet hatte, gab es 2 Spiele Pause. Da aber die Ergebnisse immer ganz aktuell eingepflegt werden müssen, war die Erholungsphase recht knapp.
Hier mal ein paar Zahlen:
Ca. 1.100 teilnehmende Mannschaften aus aller Welt , Nationen von allen Kontinenten ( USA, Brasilien, Nigeria, Kanada, Russland, China und vielen mehr)
Insgesamt zwischen 15.000- 20.000 Sportlerinnen und Sportler in den Altersklassen 10-21 Jahren männl. und weibl.
Auf 56 Spielfelder im Freien mit Kunstrasen im Herzen von Göteborg wurde immer gespielt, auch bei strömenden Regen und 5 cm Wasser auf dem Rasen. Es galt das Programm im Zeitplan durch zu ziehen, egal wie. Aber es funktioniert, alle wissen es gibt keine Verlängerung und wenn der Ball weit weg ist, liegt am Torpfosten schon ein Ersatzball bereit. Einfach toll.
Dienstagabend in einer Halle ca. 13.000 Sportlerinnen und Sportler, Funktionäre usw., die Eröffnungsveranstaltung, eine Show ähnlich wie zur Olympia-Eröffnung zu sehen war. Gänsehaut Atmosphäre wohl das natürlichste. Den nächsten Tag 10 Spiele zu leiten, war dann im Kopf fast Nebensache.
Egal wie viele Blasen es an den Füßen sind und waren, Augen zu und durch.
Nach dem von Dienstag bis Donnerstag alle Vorrundenspiele absolviert wurden, ging es ab Freitag für alle um die Wurst. Angefangen vom 1/32 Finale bis hin zum Viertelfinale.
Eine völlige Besonderheit ist in den Ausscheidungsspielen bei diesem Turnier das „ Golden Goal“. Das heißt, bei einem Unentschieden in den Ausscheidungsspielen nach 30 min, musste der Ballbesitz noch einmal gewählt werden. Das Spiel begann von vorn und war mit dem ersten Tor bereits wieder beendet.
Am Samstag dann die Halbfinals und Endspiele. Ich durfte dann 2 Halbfinals leiten, mein Schiedsrichterpartner der gesamten Woche war Ralph Tacke aus Weinböhla. Er hatte schon 4 Jahre Schwedenerfahrung.
Insgesamt waren es von Dienstag bis Samstag 30 Spiele und ein Erlebnis welches schwer zu beschreiben ist. Hoffentlich konnte ich einige Eindrücke gut wieder geben.
Wenn man Spiele leiten darf und Mannschaften aus allen Herren-Ländern kennenlernt, dann hat man wohl auch als Schiedsrichter des Handball Verbandes Sachsen viel richtig gemacht.
Dank an meine Familie, welche mir eine Woche frei gegeben hat und mir die Freistellung zur Weiterführung im nächsten Jahr schon erteilt hat.
Völlig kaputt von einer Woche Urlaub, war ich Sonntag früh um 4.30 Uhr wieder zu Hause.

Sportliche Grüße an Alle.
Andreas Krohn
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