WLL Männer: TSG Bretnig-Hauswalde 2. - Radeberger SV 2. 27:28 (14:14)

Zum fälligen Punktspiel ging es vergangenen Sonnabend nach Bischofswerda. Nach dem gewonnenen Pokalspiel wollten wir uns trotz des Ausfalles dreier Spieler, darunter einer unserer Torhüter, die Punkte gegen Bretnig auswärts sichern, um mit einem beruhigenden Polster zum letzten Hinrundenspiel fahren zu können.
Dieses Vorhaben konnten wir zunächst allerdings nur bedingt umsetzen, denn schon nach den ersten Minuten (2:2) zeigte sich, daß wir diesmal mit der offensiven und aggressiven Abwehr der Gastgeber große Probleme bekommen würden. Über 4:2 bis 6:4 blieben wir aber - auch aufgrund der schlechten Chancenverwertung der Bretniger - noch dran, dann konnten sich diese über 8:5 bis zum 10:6 schon etwas absetzen. Die fällige Auszeit zeigte nach einigen Angriffen ihre Wirkung - nunmehr wurde endlich in der etwas umgestellten Abwehr auch besser gekämpft, und vorn lief es mit etwas mehr Bewegung, vor allem aber auch durch mehrere erkämpfte Gegenstöße auch besser. So warfen wir 4 Tore in Folge zum 10:10-Ausgleich. Bis zur Pause, die unrühmlicherweise wieder mit einem durch den Gegner direkt verwandelten Freiwurf begann, lief das Spiel über 12:10, 12:12 bis zum 13:14 recht ausgeglichen.
In der Halbzeitpause wurde besonders die kämpferische Einstellung nochmals als am heutigen Tage entscheidend herausgestellt und die weitere druckvolle Abwehrarbeit gefordert.
Zunächst lief das Spiel dennoch ausgeglichen weiter, ehe wir beim Stand von 17:17 einen regelrechten (wenn auch kurzen) Lauf erwischten und mit 5 Toren in Folge auf 17:22 enteilen konnten. In dieser Phase paßte alles, und man sollte meinen, daß damit nun eine Vorentscheidung gefallen sei und wir das Ergebnis einigermaßen sicher nach Hause bringen könnten. Die Verwaltung dieses Vorsprungs glückte uns aber diesmal nur wenige Minuten, und trotz eines Spielstandes von 20:24 etwa 6 min. vor Abpfiff wurde es aufgrund fehlenden Spielflusses im Angriff und einer schlechten Abwehrarbeit mit mehreren Zeitstrafen nochmal richtig spannend - mehr als uns lieb sein konnte : Über 24:27 zum 26:27 kamen wir beim 27: 28 noch zu einem Konter, der allerdings nur die Querlatte traf. Nun war der Punktverlust schon zu befürchten, aber unser Keeper konnte den Wurf der Bretniger abwehren, und die Manndeckung der Gastgeber in den letzten 20 Sekunden brachte auch nichts mehr ein. So konnten wir als - zugegebenermaßen etwas vom Glück, aber nicht von den Schiris begünstigte - Sieger das Feld verlassen.

Fazit : Auch so ein Spiel, in dem es mal über den Kampf gehen muß, muß erstmal gewonnen werden - zumindest dafür Glückwunsch ! Am Spiel gegen eine solch offensiv orientierte Abwehr müssen wir arbeiten, und irgendwie sollte es auch möglich sein, mehr als 2x10 gute Minuten in so einer Partie abzuliefern. So bleibt uns zumindest eine gute Bilanz und die "breite Brust", mit der wir kommenden Sonnabend Görlitz fahren können.

RSV spielte mit : Wiese, Georgi 8, Dietrich 1, Leibl 1, Krohn, Gräfe 9/1, Heinze 1, Pietzuch 3, Lindner 2/2, Schneider 2/1, Seifert 1