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24.09.2013 - 14:52

Radeberger Handball-Schieri beim Partille-Cup

Ein Erlebnisbericht von Andreas Krohn zum Partille-Cup in Schweden

Wie schon im letzten Jahr machte sich unser Sportfreund Andreas Krohn, Schiedsrichter aus den Reihen des Radeberger SV auf den Weg nach Schweden.
Ziel war die Stadt Göteborg, wo alljährlich das weltgrößte Jugendhandballturnier ausgespielt wird.
Allein folgende  Zahlen sprechen für sich, was in Göteborg in der Woche vom 01.07.-06.07. 2013 los war. Wieder einmal stieg die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften und so verwies man auf 1.120 Mannschaften aus 40 Nationen der Welt, welche in den Altersklassen 10-21 weiblich und männlich pro Jahrgang um den Pokal kämpften. Ca. 22.000 Sportlerinnen und Sportler waren in Göteborg unterwegs, versammelten sich auf den insgesamt 64 Handballfeldern an 4 verschiedenen Sportstätten im Herzen der Stadt.
Natürlich gehören zum Handballspiel auch die Schiedsrichter, so bewarben sich in diesem Jahr ca. 550 Referees von allen Kontinenten der Erde. Nach Beendigung der Auswahlkriterien erhielten 266 Sportfreundinnen und Sportfreunde Ihre Einladung.13 SR aus Sachsen waren dabei, 7 davon machten sich mit dem Bus von Radeberg über Leipzig auf den Weg.
Die Reise begann Montag früh um 1:30 Uhr mit dem Ziel die Unterkunft um 16.00 Uhr zu erreichen, diese zu beziehen und pünktlich zur Einweisung um 19.00 Uhr anwesend zu sein.
Die Unterkunft  war nicht etwa ein Hotelzimmer, nein eine Schule beherbergte alle 266 Schiedsrichter, welche sich in die einzelnen Klassenzimmer aufgeteilt haben. An die Türen wurden dann noch schnell die Namenslisten gehangen, damit das Org.team auch wusste wer wo schläft.
Das dies durchaus wichtig ist, sollten wir im Laufe des Turnieres noch erfahren. Eigentlich bekommen alle SR am späten Nachmittag Ihre Ansetzungen für den nächsten Tag. Soweit so gut, es kann aber auch passieren, dass mitten in der Nacht Änderungen unter der Tür durchgeschoben werden oder gar die Ansetzungen für den nächsten Tag erst um 01.40 Uhr morgens die Unterkunft erreichen.
Dies ist in dem Moment spannend, wenn man um 8.30 Uhr ein Spiel anpfeifen soll aber den Wecker nicht auf 6.00 Uhr gestellt hat.

Am Ende der Woche waren es 30 Spiele, welche ich leiten durfte in diesen 5 anstrengenden Tagen.
Die Spiele gingen zwar immer nur 30 min., jedoch weiß der Körper genau was er erbringen durfte, bei Dienstag 7 Spielen, Mittwoch 8 Spielen, Donnerstag 8 Spielen, Freitag5 Spielen und Samstag dann noch 2 Viertelfinalbegegnungen in der Altersklasse 15.
Viel brauchte man abends nicht mehr, man traf sich in der „Lobby“.
Ab Freitag geht es dann richtig zur Sache. Alle Vorrundenspiele sind beendet und die Finalrunde im K.o. System nimmt seinen Lauf. Hier trennt sich dann auch relativ schnell die Spreu vom Weizen.
Die Spiele werden schneller und natürlich anspruchsvoller.
Unser Topspiel war dann das Viertelfinale  Lugi (Handballhochburg in Schweden) gegen THW Kiel, hier galt es noch einmal all seine Konzentration abzurufen, denn beide Mannschaften wollten das Finale erreichen. Am Ende gewann Kiel mit 14:11 kam bis ins Finale und scheiterte erst dort.
In der Vorrunde hatten wir es mit Mannschaften aus Island, Frankreich, Brasilien, Norwegen, Indien, Russland usw. zu tun.
Samstag gegen Mittag hatten wir dann alle unsere Spiele absolviert und packten unsere Sachen um nach einer erlebnisreichen, schönen aber auch anstrengenden Woche die Heimreise anzutreten.
Sportlich ist es wohl ein Höhepunkt als Schiedsrichter, mit so vielen Handballern von allen Kontinenten der Erde ein Handballfest zu erleben.
Glücklich und zufrieden kamen wir dann am Sonntagmorgen um 2.30 Uhr wieder in Radeberg an und schmiedeten schon die Pläne für das nächste Jahr.
Weitere Informationen unter:  www.partille.com