Nachdem letzte Woche die Sachsenligareserve des HSV Dresden zu Gast in der Sporthalle am BSZ war, begrüßten die Radeberger diese Woche die ebenso spielstarke Reserve des HC Elbflorenz.
Der erste Treffer der Partie gelang den Gästen, anschließend übernahmen jedoch die Hausherren das Kommando und legten zunächst bis zum 3:1 vor. Jedoch gelang es nicht einen größeren Vorsprung herauszuwerfen, so legten lange Zeit die Hausherren jeweils vor ehe die Dresdner wieder auf ein Tor verkürzen konnten. Nach knapp 20 Minuten gelang dann erstmals wieder der Ausgleich und im Anschluss gingen die Gäste auch in Führung. Das Radeberger Angriffspiel wirkte in dieser Phase wie gelähmt und immer wieder wurde man durch Zeitspiel zu Würfen gezwungen. Die Abwehr ließ jedoch auch kaum gute Wurfgelegenheiten für die Landeshauptsätdter zu, sodass diese aus der 2. Reihe den Abschluss suchen mussten. Nun war also Radeberg am Zug und musste nachziehen um nicht den Anschluss zu verlieren. Da den Bierstädtern der letzte Treffer vor der Pause gelang, ging es dann auch nur mit einem Ein-Tor-Rückstand beim Stand von 12:13 in die Halbzeit.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten wiederum die Bierstädter, womit die Partie quasi wieder bei Null begann. Über weite Strecken der 2. Halbzeit erzielten dann beide Mannschaften im Wechsel ihre Tore, ohne dass sich eine Mannschaft wirklich absetzen konnte. Erst nach 45 Minuten konnten die Gäste erstmals beim 18:21 einen 3 Tore Vorsprung herausspielen, was vor allem den Unstimmigkeiten in der Abwehr der Rödertaler zu verdanken war, welche den Kreisspieler immer wieder zu viel Platz ließ. Radeberg kämpfte sich wieder bis zum 20:21 zurück, ehe abermals mehrere leichte Tore hingenommen werden mussten und der HC mit 21:25 in Front lag. Grund genug für eine Auszeit von Trainer Schulz, der nochmals daran appellierte nicht die Ruhe zu verlieren und mit der nötigen Aggressivität in Abwehr und Angriff die Wende einzuleiten – schließlich gelang ähnliches auch letzte Woche gegen den HSV Dresden II. Und tatsächlich kamen die Gastgeber noch einmal zurück, wenn auch gleich mehrere Gegenstöße "verstolpert" wurden, so schafften die Hausherren beim 26:27 den Anschlusstreffer. Im direkten Gegenzug stand allerdings wieder ein Dresdner frei am Kreis und erhöhte abermals für die Gäste. Eine halbe Minute vor Schluss erzielte Kabus dann nochmals den Anschluss, und da die Dresdner mit ihrem Angriff am Radeberger Schlussmann scheiterten hatten diese nochmals die Chance auf den Ausgleich. Die folgende Szene kam dann den Zuschauern und Radeberger Spielern ziemlich bekannt vor. Als Kröher auf Außen durch war, wird dieser vom Gegner gefoult, der Ball landet nur am Pfosten des Gehäuses der Gäste. Doch wo es letzte Woche noch 7m und rote Karte gab, gab es diesmal Einwurf für die Gäste, die so nicht ganz unverdient mit 27:28 die Punkte aus der Bierstadt entführten.
Radeberg mit: Winter, Wierick; Tillich (4/2), Jakisch (1), Ziegenbalg, Kröher (6), D. Kutzner (1), Gnädig (1), Schulz (2), M. Kutzner (2), Stein (2), Kabus (5), Hartmann (2) und Lammich (1)