Bericht von Mirko Schulz
Enttäuschend war die Leistung der Radeberger B-Jugend Mädchen am vergangenen Spieltag. Durch den guten Saisonstart und den reichlich erhaltenen Loben der letzten Wochen, scheinen einige bereits vom Parkett abgehoben zu haben. Nach der schwachen Trainingsvorstellung und dem gerade noch gewonnen Spiel gegen Kamenz folgte nun die Quittung gegen den SC Hoyerswerda.
Zwar bestimmte man die ersten 10 Minuten das Spiel und ging auch mit 6:3 in Führung, doch dann hatten die Gäste ihren Respekt abgelegt und gemerkt das ihnen keine Mannschaft sondern nur einzelne Spielerinnen gegenüber standen, wo sich jeder als Wichtigster und Bester ansah.
Hoyerswerda schaffte es mit ihrer geschlossenen Mannschaftsleistung das Spiel zu drehen. Radeberg verzettelte sich nun mehr und mehr in Diskussionen, was den Trainer veranlasste den Rest der Spielzeit die vermeintlich kleineren und jüngeren zu bringen. Diese machten ihre Sache angeführt von Sophia Dietrich sehr gut und ließen den Abstand nicht noch weiter anwachsen.
Die Bedenkpause sollte der ersten Aufbaureihe um Doreen Zerbst etwas Zeit verschaffen, um vielleicht wieder das Spiel in den Griff zu bekommen.
In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit schien dies auch Früchte zu tragen, doch vergab man erneut beste Einwurfmöglichkeiten durch Lässigkeit die stark zu Überheblichkeit neigte. Somit zeigte sich dasselbe Bild erneut wie schon in der ersten Halbzeit. Hoyerswerda kämpfte, Radeberg diskutierte und mäkelte über sich und die Welt.
Somit kam erneut die Bank zum Einsatz und zeigte diesen auch. Zwar blieben manche Lücken ungenutzt, doch war es mehr der mangelnden Spielpraxis und den Respekt der körperlich größeren Gäste zuzuschreiben.
Somit stand am Ende ein durch ihre tolle Mannschaftsleistung erarbeiteter und verdienter Sieg der Hoyerswerdaerinnen fest. Die Radeberger Spielerinnen sollte dieses Spiel zum Anlass nehmen, über ihr Verhalten vor, während und auch nach dem Spiel nachzudenken und ob dies den selbst gesteckten Zielen wirklich nützlich ist. Man kann nicht nur fordern, man muss auch mal was geben, dies geschah am heutigen Tag in keinster Weise.
Radeberg mit S. Bäckert, K. Gräfe, D. Zerbst, N. Pfeiffer, A. Schirmer, M. Rottenau, S. Hähne, S. Dietrich, M. Hähne, I. Winkler, A-D. Krause, S. Beck, S. Bay, K. Rudolph