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01.10.2013 - 15:05

VLMO: Radeberger SV - SG Oberlichtenau (14:13) 25:25

Radeberger Männer geben Sieg noch aus der Hand

Sonntag 18.00 Uhr, Licht aus, Spot an! Die Halle war angerichtet zum ersten Punktspiel der Radeberger Männermannschaft in der Saison 2013/14 in der Verbandsliga Ost. Vor einer sehr guten Kulisse von 330 Zuschauern wurde die SG Oberlichtenau zum „ewigen Derby“ empfangen. Hier standen sich zwei Teams aus dem Tabellenkeller letzten Jahres gegenüber, welche erst im letzten Moment den Klassenerhalt sichern konnten. Nichtsdestotrotz wollten beide Mannschaften den Zuschauern ein ansehnliches Spiel liefern. Dass dies mehr als gelang und einigen Fans teilweise die Nerven raubte, das sollte der Spielverlauf noch zeigen. Ohne die verhinderten Boden und Heinitz bat die „Czekai-Sieben“ zum Tanz unter der Leitung der Unparteiischen Michel/Rausch.

Einen weiteren Neuzugang durften wir jedoch begrüßen. Herzlich Willkommen Katja! Unsere neue Physiotherapeutin vom Therapie & Sportzentrum Dresden betrat zum ersten Mal die Halle des BSZ Radeberg, und bei dieser Kulisse wird auch sie ihr Mitwirken genossen haben. Danke für deinen Einsatz, wir Jungs zählen auf deine Unterstützung in Zukunft und hoffen dir die Arbeit so angenehm wie möglich zu gestalten!

Pünktlich pfiffen die Schiedsrichter die Partie mit Ballbesitz Radeberg an. Zu Beginn zeigte sich noch einige Nervosität auf beiden Seiten. Die SGO in Person von Danny Miehle eröffnete den Torreigen. Nach dem 2:2 Ausgleich durch Stein zogen die Gäste das Tempo spürbar an und legten einen Zwischenspurt zum 2:5 hin (10‘). In dieser Phase war die Abwehr der Beirstädter noch nicht ganz auf der Höhe und auch Keeper Wierick behielt seine Klasse noch unter Verschluss. Ab Mitte erster Hälfte übernahmen die Gastgeber dann jedoch den Taktstock und konnten gestützt durch ihren Keeper zum Ausgleich gelangen (8:8, 20‘). Bis zur Halbzeit warfen beide Teams dann wechselseitig ihre Tore bis zum 14:13 Zwischenstand.

Trainer Czekai bat nun zum Pausentee und schwor seine Mannen um Kapitän Kutzner weiter auf das Spiel ein. Besonders die Konzentration im Abwehrverbund sollte noch einmal gesteigert werden und in der Offensive sollten die Lücken klar erspielt werden. Viel zu oft scheiterten die Gastgeber am gut aufgelegten Keeper der Oberlichtenauer.

Zu Beginn der zweiten Hälfte dann das gleiche Spiel. Ohne großes Abtasten begegneten sich die Mannschaften auf dem Parkett. Bis zum 16:16 (35‘) konnte sich keine der Mannschaften entscheidend absetzen. Nach guten Leistung begann nun allmählich die Show von Torhüter Wierick. Immer wieder konnte er freie Bälle der Oberlichtenauer parieren und die Fehler seiner Vorderleute ausbaden. Vorne nutzen die Radeberger ihre Chancen konsequent um sich einen 19:16 Vorsprung herauszuarbeiten (42‘). Im folgenden Angriff, mit der Chance auf 4 Tore wegzugehen, entschied sich Gästekeeper Hallmann nun es seinem Gegenüber gleichzutun. Mehrfach scheiterte man mit freien Würfen und so kam es zum Gleichstand 20:20 (52‘).

Die Halle stand nun Kopf, beide Fanlager feuerten ihre Mannschaft akribisch an. Auf dem Parkett war auf beiden Seiten die Anspannung zu spüren, jedoch spielten nun beide Teams mit offenem Visier. Kaum konnte sich Radeberg mit zwei Toren absetzen, glichen die Gäste wieder aus 22:22 (55‘). Kurze Zeit später stockte den Heimfans der Atem, an der Hallenanzeige leuchtete ein 23:24 (57‘). Mit einer noch offensiveren Abwehr konnten jedoch zwei schnelle Konter im Tor der Gäste untergebracht werden und man lag bei 58:45 min mit 25:24 wieder vorn. In der Schlussphase überschlugen sich beinahe die Ereignisse. Parade Wierick, Ballbesitz RSV! 20 Sekunden vor Toreschluss, offene Abwehr der Gäste und ein technischer Fehler der Radeberger. Natürlich schnappte sich der umtriebige Miehle den Ball und konnte ihn sicher im Tor der Gastgeber unterbringen. Der folgende schnelle Anwurf brachte nichts mehr ein und die Sirene ertönte beim Endstand von 25:25.

Tja, was war das denn jetzt?! So richtig einordnen kann man dieses Ergebnis noch nicht. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe, für die Radeberger ist es eventuell ob des bereits erkämpften Vorsprunges ein verlorener Punkt. Außer Keeper Wierick kann und darf man keinen Akteur herausheben, jedoch zeigt das auch die mannschaftliche Geschlossenheit. Bei den Gästen konnte der Wirkungskreis von bereits genanntem Miehle nie richtig eingedämpft werden. Weiteres Manko der Radeberger war die Quote vom Siebenmeter Punkt, hier nur 50 Prozent zu erreichen ist leider zu wenig.

Der erste große Heimspieltag wurde auch von der Spieltagsleitung gut organisiert. Leider konnten nicht beide Punkte in der Bierstadt gehalten werden. Dennoch muss man konstatieren, hier wurde Handball auf Verbandsliganiveau den Fans präsentiert, beide Fanlager feuerten ihre Mannschaft sehr fair an.

Als nächstes geht es für die Radeberger nun zum Aufsteiger aus Görlitz. Das dieser jedoch mit seinem ausgeglichenen und jungen Kader eher um die Medaillenränge mitspielen wird, zeigte sich bereits am ersten Spieltag als der ESV aus Dresden in eigener Halle bezwungen werden konnte.

Für den RSV aktiv:
Wierick (Tor), Lammich (2), Tillich (4/1), Labudde (1), Gerstenhauer (4/2), Jakisch (1/1), Ziegenbalg, Kutzner (3), Klinkert (3), Fährmann (2), Stein (2), Kempe, Weller (3)

Siebenmeter: RSV 8/4, SGO 2/2

Zeitstrafen:  RSV 2x2min, SGO 4x2min

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