Ostsachenliga Frauen: Radeberger SV – HSV 1923 Pulsnitz 31:20 (12:8)

Im Nachgang betrachtet sind die RSV-Frauen mit dem Ergebnis ziemlich zufrieden und behalten so ihre weiße Weste. Wie sich aber der Start in die Begegnung gestaltet, hatten sich die Gastgeberinnen anders vorgestellt. Von Beginn an wollte man die Gäste mit schnellem Umkehrspiel unter Druck setzen und so frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen. Doch es kam anders…
Den ersten Treffer erzielte Pulsnitz und auch danach waren es die Gäste, die immer wieder den Führungstreffer erzielten. Bis dahin war die RSV-Deckung einfach zu zaghaft und hatte einige Male das Nachsehen. Frühzeitig wurde schon klar, dass die RSV-Frauen gegen einen Gegner kämpften, die nicht nur mit spielerischen Mitteln zum Erfolg kommen wollten. Immer wieder wurde die werfende Spielerin unfair attackiert, was von den Schiedsrichtern mit Strafwurf geahndet wurde. Schließlich schafften es die RSV-Frauen mit dem 7:6 zum ersten Führungstreffer was nicht gleich die nötige Sicherheit für das weitere Spielgeschehen brachte. Doch kurz vor der Pause setzten die Gastgeberinnen einige Ballgewinne zu schnellen Gegenstößen um und gingen mit 12:8 in die Halbzeit.
Beim Pausentee wurden die Fehler der ersten Hälfte besprochen und Ansätze für die zweite Hälfte gesucht.
So legten die Gastgeberinnen nach dem Wiederbeginn los wie die Feuerwehr. Mit schnellen Angriffen und konzentrierten Abschlüssen konnte der Abstand zu den Gästen weiter erhöht werden. (18:10). Doch danach kam etwas Sand ins Getriebe. Die Gäste kämpften mit allen Mitteln und konnten den Rückstand bist zum 21:17 wieder etwas ausgeglichener gestalten. Die fällige Auszeit der Heimmannschaft brachte eine Spielberuhigung und dann wieder denn sicheren Abstand zu den Pfefferkuchenstädterinnen. Unrühmlicher Höhepunkt einer einseitig hart geführten Begegnung war die rote Karte einer Pulsnitzer Spielerin die eine RSV-Spielerin beim Konter nur durch überharten Einsatz stoppen konnte.
In der Schlussphase der Partie konnten die Gastgeberinnen endlich ihr Tempospiel umsetzen und bis zum Endstand von 31:20 für klare Verhältnisse sorgen.

Fazit: Bei diesem Spiel bleibt die Erkenntnis, dass es keine größeren Verletzungen gab und die RSV-Frauen am Tabellenführer dran bleiben.

RSV spielte mit: S. Valley( Tor), S. Bäckert (Tor), F. Sauer (10/4), F. Käppler (5/1), J. Lamm (1), C. Nauendorf (2), D. Zerbst (5), S. Voigt, S. Blunck (6), Katrin Gräfe, A. Pollack, Huong Ly Nham (1), M. Siering (1)