Verbandsliga Männer: Radeberger SV - VfL Waldheim 31:31 (17:!7)
RSV-Männer erkämpfen sich zu Hause einen Punkt
Nach der kurzen Pause wartete mit dem VfL Waldheim eine spielstarke Mannschaft, die stets als Ziel ausgeben hat oben mitspielen zu wollen. Von Beginn an entwickelte sich ein flottes Spiel, wo die Gäste nach dem 1:0 von Florian Klinkert das Zepter übernahmen. Gerade ihr Rückraum stellte die RSV-Abwehr vor Probleme. Aufgrund von Abstimmungsproblemen ergaben sich immer wieder leichte Einwurfchancen für die Gäste. Konsequent nutzten sie diese auch und gingen mit 5 Toren in Folge mit 1:5 in Front. Erst nach dem Rückstand erwachten die Hausherren und kämpften sich langsam zurück ins Spiel. Auch im Angriff fanden sie endlich zu ihrem Spiel. Es war nun eine Partie, in dem beide Abwehrreihen nicht überzeugten und ihre Torhüter nur mittelmäßig unterstützten. Beim 10:11 schafften die Hausherren den Anschluss. (16.) Doch jetzt gab es eine Schrecksekunde. Kapitän Daniel Kutzner verletzte sich im Angriff schwer am Knie und musste die restliche Partie von draußen anschauen. In der Folge fielen die Bierstädter in ein Loch und die Waldheimer zogen wieder auf 4 Tore weg. Doch die Radeberger zeigten Moral und kamen wie ein Stehaufmännchen nach dem Rückstand wieder zurück. Vor der Pause konnte nach Kampf endlich der 17:17-Ausgleich erzielt werden. Bei 2facher Überzahl war sogar eine Halbzeitführung drin, doch leider nutzten sie den sich bietenden Raum nicht. Somit ging es beim 17:17-Stand in die Kabine. Damit war immer noch alles offen.
Mit der Energie der letzten Minuten vor der Pause wollte man auch in die 2. Hälfte starten. Doch irgendwie blieb diese in der Kabine. Wie zu Beginn waren die Gäste die bessere Mannschaft. Sie spielten ruhig ihre Angriffe aus und setzten durch ihren Rückraum Akzente. Aber sie schafften es nicht frühzeitig den Sack zu zu machen. Doch stets liefen die Gastgeber einem 2-4-Tore-Rückstand hinterher. In der Phase zwischen der 36.-46. Minute standen sie sich selber im Weg und verpassten dadurch im Verlauf der zweiten Halbzeit den Ausgleich. Stets schafften sie den Anschluss doch der Ausgleich wollte nicht gelingen. Der VfL zog nach erreichtem Anschluss regelmäßig auf 3 Tore weg. Langsam lief die Zeit den Hausherren weg. Spielentscheidend schien für die Gäste ihre 28:31-Führung (58.) Doch an diesem Abend hatten die Radeberger die bessere und letzte Antwort. Endlich agierten sie trotz Unterzahl aggressiv in der Abwehr Sie versuchten nun ihre letzte Chance zu nutzen. Unter großem Jubel schafften sie mit 2 Toren zum wiederholten Male den Anschluss. (30:31) Die Gäste hatten mit diesem Kampfeswillen nicht gerechnet und agierten nun überraschend nervös. Schnell war der Ball wieder in Hausherren-Hand. Dann schaffte Oliver Lammich nach einer Energieleistung den 31:31-Ausgleich. Waldheim war komplett von der Rolle und schenkte nach einem technischen Fehler den Ball wieder her. "Clever" verhinderten sie den folgenden Freiwurf und provozierten sogar noch eine rote Karte. Auszeit Radeberg und 4 Sekunden. Doch leider kam es nicht zum glücklichen Ende . So trennten sich beide Teams beim 31:31.
Man kann sich wieder trefflich streiten über gewonnenen/verlorenen Punkt. Thomas Winter, der die weite Anfahrt aus Bad Cannstatt nicht scheute, bewertete es auch als gewonnenen Punkt. Stehen bleibt, die gezeigte Moral und die gute Reaktion auf die Verletzung des Leitwolfs. Jetzt gilt es aber mal, nicht nur phasenweise ein gutes Spiel abzurufen. Eine besonders gute Möglichkeit bietet das nächste Spiel, am 09.11. in Pulsnitz.
Radeberg mit: Lukas Boden, Falko Wierick, Oliver Lammich (2), Paul Labudde (3), Christoph Jakisch (3), Albrecht Gerstenhauer (4/1), David Ziegenbalg (2), Daniel Kutzner, Florian Klinkert (3), David Fährmann (4), David-Bastian Stein (4), Christopher Kempe, Dominik Weller (3), Sven Heinitz (3)