Im Halbfinale des Kreispokals ging es für unsere 2. zum wiederholten Male in dieser Saison nach Hoyerswerda. Es galt, die Leistung aus dem dort hoch gewonnenen Punktspiel zu bestätigen und nach langer Zeit mal wieder eine Teilnahme am Pokalfinale zu sichern.
Leider sollte es ganz anders kommen, als sich die Mannschaft das ausgemalt hatte. Das Problem ist schnell erkannt, wenn man sich die Anzahl der Tore in den beiden Halbzeiten vor Augen führt.
Zwar führten wir recht schnell mit 2:0, konnten aber nur beim 3:3 das letzte Mal ausgleichen und liefen dann immer einem mehr oder weniger großen Rückstand hinterher (6:3, 6:5, 9:5, 12:9). Bereits 3 vergebene Strafwürfe (!!!) in der Anfangsphase reichten aus, um den gegnerischen Torwart aufzubauen und gleichzeitig bei unseren Schützen die berühmte Blockade im Kopf zu bewirken, nach der nur noch auf den Keeper geworfen wurde. Auch die Hinweise in der Auszeit und der Halbzeitpause, doch bitteschön oben zu werfen, kamen einfach nicht an. Zudem wirkte die Mannschaft gehemmt und schwerfällig, obwohl vor der Partie auf ein schnelles Spiel nach vorn eingestellt. Spielverlangsamung durch dauerndes Tippen im Angriff, unerklärliche technische Fehler usw. usf.- es kam viel zusammen. Dennoch muss klar gesagt werden: Weder legte der Gastgeber eine überragende Leistung hin, noch war unser Team vorne chancenlos – lediglich der Ball ging nicht ins Tor. Die Verwertung nur der Hälfte der freien Bälle hätte für einen klaren Sieg gereicht, die Halb- und Viertelchancen sind da gar nicht eingerechnet. 24 Treffer zu kassieren, ist ja kein Problem, wenn man – wie im Punktspiel – eben 32 Tore schießt. Trauriger Höhepunkt : von der 31. bis zur 52. Minute, als in 21 Minuten, gelangen uns trotz mehrmaliger Überzahl nur 2 Tore. Damit war das Spiel gelaufen, denn der LHV setzte in dieser Zeit die Differenz von 13:11 auf 21:12 hoch. Ein wenig Hoffnung keimte beim 21:15 noch mal auf, wurde aber umgehend durch weitere 3 Tore der Zusestädter erstickt. Lediglich unserem Keeper Christian kann man eine gute Leistung bescheinigen, alle anderen waren zu sehr mit den Fehlern der Mitspieler als mit dem eigenen Spiel beschäftigt. Das alles unter den Augen u.a. von Uwe Kröher, der sich seinen Abschied aus der 1. Mannschaft und Einsatz in der 2. Männer in der nächsten Saison nach dieser Leistung wohl noch mal überlegen dürfte…
Fazit : Vor allem vom mannschaftlichen Auftreten her ein schlimmes Bild, leider muss ich eingestehen, dass die Arbeit in dieser Richtung in dieser Saison quasi erfolglos war. Über mögliche Konsequenzen werde ich nach dem (den) nächsten Spiel(en) nachdenken. Nun lenkt der Gedanke ans Pokalfinale wenigstens nicht mehr von den letzten Punktspielen ab.
RSV spielte mit : Schnelle (TW), Fährmann 2, Richter 4, Siegel 1, Labudde 6/2, Hauffa 2, B. Richter, Ryback, Pietzuch, W. Ibach, A. Ibach 1