Der RSV trat zum letzten Saisonspiel beim Abstiegskandidaten aus Bischofswerda an. Während der RSV ohne Druck aufspielen konnte, mußten die Schiebocker unbedingt gewinnen, um den Klassenerhalt zu sichern.
Das Spiel begann ausgeglichen. Beide Mannschaften warfen einfache Tore, ohne große Gegenwehr der gegnerischen Abwehrreihen. Besonders der Bischofswerdaer Spieler Rocco Mehnert konnte in den Anfangsminuten, von der Deckung des RSV, nie gestellt werden und erzielte zahlreiche Tore aus dem Rückraum. Trotzdem ließ sich der RSV nicht abschütteln, was die Spielstände von 4:4, 9:9 und 16:16 belegen. Mit einem kleinen Zwischenspurt konnte der Gastgeber von 17:17 auf 20:17 erhöhen. Diesen Vorsprung nahm der VfB mit in die Kabine zum 22:19 Halbzeitstand.
Der RSV schwor sich in der Kabine neu ein und wollte das Spiel auf keinen Fall verloren geben.
Diese Einstellung fruchtete nur zu Beginn des zweiten Spielabschnittes, als die Bierstädter zunächst auf 22:21 verkürzen konnte. Die Gastgeber ließen sich davon aber nicht beeindrucken, stellten den alten Abstand wieder her und konnten diesen in der Folge bis zum 33:27 ausbauen. Auch die überzeugende Quote des Radeberger Uwe Kröher vom Strafpunkt (4/4) konnte dem Spiel keine Wende geben, da die Abwehrleistung des RSV einfach zu schwach war. Auch die Torhüterleistung auf Seiten des RSV konnte der Abwehr keine neuen Impulse verleihen. Radeberg versuchte in den letzten 5 Spielminuten mit einer offenen Manndeckung noch eine Wende im Spiel einzuleiten. Der VfB spielte aber routiniert die Zeit herunter und gewann am Ende verdient mit 38:34. Von dieser Stelle aus herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt.
Fazit: Das Spiel spiegelt die gesamte Saisonleistung des RSV wider. Vorne hui und hinten pfui ! Die gezeigte Angriffsleistung kann sogar mit der Spitze der Ostsachsenliga mithalten, während man die Verteidigung über die gesamte Saison zu oft als "Schießbude der Liga" bezeichnen musste. Der RSV erreicht am Ende dieser Saison den 8. Tabellenrang in der Bezirksliga.
Radeberg spielte mit: A. Rosenkranz (Tor); M. Birkigt (Tor); J. Schulz (2); F. Herzog (1); C. Jakisch (2); U. Kröher (10/4); D. Ziegenbalg (1); T. Schneider (1); J. Helas (4); M. Gnädig (9); D. Kutzner (4/1)
Bischofswerda spielte mit: M. Hartmann; R. Mehnert (11); H. Reißig (1); B. Schuppan; B. Rohac (7); M. Urban (1); D. Kindermann (2); M. Schimke (14); S. Maschke; S. Läsker (2)