Am vergangenen Samstag ging es für die RSV-Frauen nach Lommatzsch. Hier trafen die beiden direkten Kontrahenten aufeinander, welche sich am Tabellenende der Verbandsliga befinden. Im Hinspiel hatte Lommatzsch beide Punkte aus der Röderstadt mitgenommen doch gegen einen weiteren Erfolg hatten die RSV-Frauen etwas.
Von Beginn an wollten die Gäste ordentlich mitspielen und den SSV-Frauen wenig Raum bieten. Obwohl der erste Angriff abgefangen werden konnte lag Radeberg in der Folge schnell mit 6:0 hinten. Im Angriff noch zu harmlos und in der Abwehr zu löchrig – so konnte es nicht weiter gehen. Eindringlich forderte der RSV-Trainer in der fälligen Auszeit eine aggressivere Deckung und ein beweglicheres Angriffsspiel ein. Nach der Unterbrechung kamen die Gäste besser ins Spiel. Die Abwehr agierte entschlossener und vorn sprang jetzt auch Zählbares raus. Somit konnten die RSV-Frauen bis zur Halbzeit den Vorsprung wieder etwas verkürzen und gingen zuversichtlich in die Pause.
In der Kabine wurden die Problemstellen im Spiel angesprochen. Eine schnellere Rückwärtsbewegung und zwingendere Angriffsbemühungen sollten den Erfolg bringen.
Anfangs der zweiten Hälfte setzten die RSV-Frauen auch diese Vorhaben um. Die Abwehr stand sicher und auch im Angriff gelang es weitere Torchancen herauszuspielen. Auch wenn nicht alles gelang und manche Bälle zu vorschnell wieder aus der Hand gegeben wurden – beim 12:11 hatte Radeberg wieder den Anschluss hergestellt. Das merkten auch die Heimfans und wurden aktiver. Mit dieser Unterstützung im Rücken lief es bei den Gastgeberinnen wieder besser. Bis zum 21:13 erhöhte Lommatzsch den Vorsprung und profitierte wieder von Fehlern der RSV-Frauen. Teilweise wurden Angriffe überhastet abgeschlossen und in der Deckung fehlte im Umkehrspiel die Zuordnung. Die verbleibende Zeit lief ab und Radeberg war jetzt um Schadensbegrenzung bemüht. Hier gelang es noch mit einigen ansehnlichen Angriffen die „Forderung“ des Hallensprechers nicht in die Tat umsetzen zu lassen. Dieser hatte gehofft, dass entweder noch der 30. Treffer für Lommatzsch erzielt wird oder ein 10-Tore Vorsprung am Ende auf der Anzeigetafel stand. Am Ende hatten erneut die SSV-Frauen das bessere Ende für sich und gingen mit 27:20 als Sieger vom Parkett. Für Radeberg blieb nichts anderes übrig als mit leeren Händen die Heimreise anzutreten.
RSV spielte mit: S. Bäckert (Tor), F. Käppler (4/1), J. Lamm, S. Dietrich (1), D. Zerbst (4), C. Tscharke, S. Voigt (1), J. Albrecht (2/2), S. Blunck (2), Katrin Gräfe (1), A.-D. Krause, J. Nitzsche, C. Grützmann (5/4)