Nach dem letzten kleinen Aufwärtstrend in Cunewalde mit einem Unentschieden sollte in eigener Halle gegen den Tabellendritten unbedingt ein Sieg her, um im Abstiegskampf zwei wichtige Zähler zu sichern. Aufgrund der Tabellenkonstellation alles andere als der Favorit, wollte die Mannschaft diesen Heimsieg unbedingt erzwingen.
Wir begannen die Partie konzentriert und konnten zunächst gleich mit 4:1 in Front gehen. Danach erwachten auch die Gäste und verkürzten den Vorsprung zunächst wieder bis auf 6:5. Das sollte aber auch der kürzeste Abstand an diesem Tag bleiben, denn unsere Mannschaft raffte sich zu einer wirklich guten Leistung in Abwehr und Angriff auf und machte den Kamenzern das Torewerfen sehr schwer. Eine aggressive Abwehr hielt die Aufbauspieler der Gäste auf Distanz, der Kreisläufer wurde fast völlig abgemeldet, und viele Würfe des Gegners blieben im Block hängen oder konnten von unserm Keeper entschärft werden. So konnten wir auch immer wieder mit einfachen Toren aus dem Gegenstoß Entlastung schaffen und uns zunächst auf 9:5 absetzen. Bis zum 11:9 kamen die Gäste noch einmal kurzzeitig heran, aber mit 13:9 war der alte Abstand schnell wieder hergestellt. Mit einem Fehler unsererseits gelang Kamenz dann noch der 14:10-Pausenstand. In der Halbzeit wurde vor allem eine weitere aggressive Deckungsarbeit gefordert, um die Gäste zu Würfen vor der Freiwurflinie zu zwingen, und das schnelle Spiel nach vorn sollte ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Wiederum dauerte es nach der Pause einige Zeit, bis wir den nächsten Treffer erzielen konnten. Aber auch Kamenz gelang in dieser Phase nichts Zählbares, so dass der Abstand bis auf 17:10 anwuchs.
Unsere Mannschaft spielte ihre Angriffe nun weitgehend diszipliniert herunter, auch wenn es noch mal einen etwas wilden Abschnitt gab, in dem unnötigerweise Hektik und Nervosität regierten. Der Tabellendritte war jedoch an diesem Tag nicht in der Lage, daraus größeres Kapital zu schlagen, und kam nie näher als 5 Tore heran (18:13, 24:19).
Nach dem zwischenzeitlichen Stand von 22:14 wollten wir eigentlich noch mehr fürs Torverhältnis tun, konnten dies aber leider nicht mehr umsetzen. So pfiffen die ausgeglichen und gut agierenden Schiedsrichter aus Oberlichtenau zum Endstand von 27:21 für unser Team ab.
Fazit : zwei wichtige Punkte für Tabelle und Selbstvertrauen, mehr aber noch nicht ! Im Spiel am kommenden Sonntag gegen Bretnig 2. ist die gesamte Mannschaft bereits wieder gefordert, auch auswärts nach Möglichkeit einen Punktgewinn zu erzielen, um im Abstiegskampf weiter Boden gut zu machen. Mit der jetzt gezeigten Leistung muss uns davor nicht bange sein.
RSV spielte mit : Wiese, Ebeling ( beide TW), Hantsche 1, Georgi 2, Leibl 8/2, Anders, Lindner 2, Miethe 1, Dietrich, Heinze 2, Klinkert, Seidel 1, Fährmann 10