OSL Männer: VfB Bischofswerda - Radeberger SV 35:40 (16:19)

Meister für eine Nacht ist die nüchterne Betrachtung des letzten Spieltags der Saison.
Auch wenn es gegen den Absteiger VfB Bischofswerda ging, warnte der Trainer vor zu lässigem Herangehen an das Spiel und er sollte recht behalten.
Radeberg erzielte zwar das erste Tor, doch den besseren Start legten die Gastgeber hin und drehten gleich auf 3:1 auf. Nun war wohl auch dem letzten klar, dass hier doch mehr auf dem Spiel stand als nur die Zeit herunter zuspielen. Die Bierstädter glichen wieder zum 4:4 aus und legten gleich noch zwei Tore nach. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt war eine torreiche Begegnung zu erwarten, denn beide Abwehrreihen erwischten nicht ihren besten Tag. Wieder kämpfte sich Bischofswerda zum 8:8, 10:10 und 12:12 heran. Nun verschärfte Radeberg etwas das Tempo und konnte sich durch Konterläufe zum 14:18 etwas absetzen.
Kurz vor der Pause reduzierten sich die BIW-Reihen durch eine Unsportlichkeit, sie schafften es aber den Abstand wieder auf 3 Tore zur Halbzeit zu verkürzen.
Durch eine unnötige Strafzeit begann Radeberg die zweiten dreißig Minuten in Unterzahl und bekam auch sofort die Quittung in Form von Toren. Bis in die 45. Spielminute hatte es der Hausherr geschafft, auszugleichen und ging nun sogar selbst erstmals wieder mit 28:27 in Führung. Die 60 Sekunden der folgenden Radeberger Auszeit wurden genutzt, um die Mannschaft noch mal neu einzustellen und die Deckung wieder zu stabilisieren.
Dies gelang mit Erfolg. Drei Tore in Folge drehten das Spiel wieder zu Gunsten Radebergs. Eine Tätlichkeit und der damit verbunden Disqualifikation des besten Bischofswerdaer Werfers spielte den Gästen nun gänzlich in die Hände. Diese nutzen die Gunst der Stunde und erhöhten den Vorsprung auf 29:34. Wie schon im gesamten Spiel ging das muntere Tore- schießen weiter, doch schaffte es BIW nun nicht mehr, den Abstand zu verkürzen.
Beim Stand von 35:40 war dann endlich eine lange Saison beendet. Da Schleife und Rietschen erst am Sonntag ihre letzten Spiele absolvieren, feierte Radeberg in gemütlicher Runde die Meisterschaft für eine Nacht.
Hier noch mal einen GROSSEN DANK an unsere treuen Fans, die uns auch zum letzten Auswärtsspiel begleitet haben. Ihr seid die besten!


Radeberg: Lammich(1), Gnädig (3), Schulz(4), Kröher(3), Winter(T), Ziegenbalg(3), Jakisch, Schneider, Tillich(6/2), Kutzner(5/1), Käselau(14/3), Wierick(T), D.B.Stein(1), Brauer

Bischofswerda: Wettstein, Zimmermann, Schwarzbert(2), Neumann(1), Kluge(4), Maschke(2), Mehnert(14/3), Herzog(1), Kloß(4), Schneider, Rohac(1), Herzog, Kasper(4), Loewens(2)

Schiri: Rudolph/Scholz Zittau