Am Sonnabend stand für die RSV-Frauen ein richtungweisendes Spiel auf dem Plan. Mit der Pokalbegegnung gegen Kamenz konnten sich die Röderstädterinnen einem weiteren Saisonziel ein gehöriges Stück näher bringen, da mit einem Erfolg das Finale winkte. Doch als Gegner stand kein geringerer als der derzeitige Tabellenführer der Kreisliga auf dem Parkett. Von der Papierform her, war es eigentlich schon das Endspiel. Dementsprechend gingen beide Mannschaften von Beginn an konzentriert zu Werke und es stand anfangs ausgeglichen 2:2. Doch danach verloren die Gastgeberinnen komplett den Spielfaden. Ein Festival an Abspielfehlern und Ballverlusten bestimmte das Spielgeschehen. Diese Schwächphase nutzten die HVH-Damen und bauten den Vorsprung bis zum 2:5 aus. Regelrecht gehemmt spielten demgegenüber die Gastgeberinnen und auch die Trainer hatten keine richtige Lösung für dieses Problem. Erst als man sich dazu entschloss Doreen Zerbst ins Spiel zu bringen, drehte sich das Blatt zu Gunsten der RSV-Frauen. Die Spielerin aus der eigenen B-Jugend erwies sich als Glücksgriff und brachte neuen Schwung in die Angriffsbemühungen der Gastgeberinnen. Ab jetzt lief es für den Radeberger SV wesentlich besser und die Kreisstädterinnen waren sichtlich beeindruckt. Die Führung wechselte und konnte bis zum Halbzeitpfiff gehalten werden. Auch im zweiten Durchgang bestimmen die Gastgeberinnen das Spielgeschehen. Allerdings begann Radeberg erneut unsicher und der Gast konnte bis zum 11:10 aufschließen. Doch danach entwickelte sich ein temporeiches Spiel. Eine aggressive Abwehr und eine gut aufgelegte Maria Manke im RSV-Tor bescherten einige Ballgewinne, welche umgehend zu Torerfolgen umgesetzt wurden. So enteilten die Gastgeberinnen über ein 15:10 auf 19:11. Diesen Vorsprung verwalteten die Röderstädterinnen bis zum Ende des Spiels und zogen somit verdient in das Pokalfinale ein.
Fazit: Mit diesem Sieg zeigen die RSV-Frauen, dass sie im Kreismaßstab sehr gut mithalten können. Wenn sich diese Leistung im Rückspiel um Punkte gegen die Kreisstädterinnen erneut abrufen lässt, dann kann man sich noch für die Hinspielniederlage revanchieren.
RSV spielte mit: S. Valley (Tor), M. Manke (Tor), A. Prill (1), I. Gude (3/1), J. Lamm (1), H. Wehner (1), S. Kunze, D. Zerbst (7), F. Sieberth (2), C. Tscharke, K. Gräfe (8/4), K. Grünberg (1)