Mehrere Baustellen taten sich nach dem ersten Pflichtpunktspiel bei den Radebergern auf, die es nun offensiv anzugehen heißt. Doch der Reihe nach. Ein Sieg war das Ziel der RSV’ler Männermannschaft um das Saisonziel Aufstieg in Angriff zu nehmen, auch gegen den Titelanwärter aus Oberlichtenau. Das erste Tor der neuen Saison gelang auch den Gastgebern, doch schon in der Anfangsphase zeigten sich die ersten Probleme.
Die Gäste glichen postwendend aus um danach selbst in Führung zu gehen. Mehrer klare Chancen ließ der Hausherr nun liegen und zeigte in dieser frühen Phase bereits Nerven. Oberlichtenau nutzte dies clever und legte immer wieder vor. Erst ab der 15. Spielminute kam mehr Sicherheit in den Angriff und die Deckung konnte die Anspiele an den Kreis unterbinden. Mit schnellem Umkehrspiel konnte so das Spiel wieder zu Gunsten der Hausherren gedreht werden. Dem 13:10 folgte jedoch die Auszeit des Oberlichtenauer Trainers und die zeigte Wirkung. Der Gast ließ den Abstand nun nicht mehr weiter ausbauen und zeigte ebenfalls, dass er zum schnellen Umkehrspiel fähig ist. Beim 16:13 erfolgte der Seitenwechsel mit der Mahnung, dass die 3 Tore Vorsprung noch nicht reichen und weiter konzentriert gespielt werden muss.
Immer wieder kämpften sich die Mannen um Ziesche zurück und stellten durch Gewaltwürfe aus der zweiten Reihe den Anschluss her. Die Radeberger Deckung wurde zunehmender löchriger und selbst die Worte des Trainers, sich schneller und besser zu ordnen, verhallten in der stimmungsgeladenen Halle. Ab der 50. Spielminute stellte Radeberg beim Stand von 29:26 die Angriffbemühungen fast ein. Immer mehr Abstimmungsprobleme im Angriff und ungeschicktes Deckungsverhalten führten zu Ballverlust und Zeitstrafen. Die mitgereisten Oberlichtenauer Fans witterten nun ebenso wie die Mannschaft ihre Chance und feuerten ihre Leute nun umso mehr an. Radeberg begann jedoch immer mehr zu schwimmen und mangels Zug zum Tor auch an Durchschlagskraft zu verlieren. Die Folge war der Ausgleich zum 31:31. Radeberg agierte nun etwas kopflos und gab somit vollends das Spiel aus der Hand. Die Gäste siegten verdient mit 32:34. Für Radeberg heißt es nun die Fehler schnell zu erkennen und abzustellen. Es war das erste von 22 Spielen und das Ziel Aufstieg ist immer noch aktuell. Jedoch muss die Mannschaft erkennen, dass es kein Selbstläufer wird und jeder Punkt hart erkämpft werden will. Bereits nächsten Samstag in Bernstadt ist die Möglichkeit dazu gegeben.
Winter, Lammich(1), Tillich (7/6), Labudde, Jakisch (1),Kröher (4), Ziegenbalg(2), Schneider (4),D.Kutzner (4), Gnädig(1), Wierick, Schulz (4), M.Kutzner(3), Käselau(1)
Besten Dank an Lutz Nebe für die Bilder!