WLL Männer: SG Oberlichtenau 2.-Radeberger SV 2. 36:33 (20:17)

Zum fälligen Punktspiel ging es letzten Sonntag in die ungeliebte, weil zu enge und zu kurze Halle nach Laußnitz. Nach dem bisherigen Saisonauftakt mit 6:0 Punkten und dem gewonnenen Pokalspiel gegen Bretnig hatte sich die Mannschaft eigentlich auch einen Sieg gerade hier und beim bisherigen Tabellenletzten als Ziel gesetzt.
Zunächst kamen wir auch gut ins Spiel, und obwohl in der Anfangsphase die Tore wie Blätter von den Bäumen fielen (z.B. nach 6 min. 4:7), hatten wir den besseren Start erwischt und hielten die Gastgeber zunächst gut auf Distanz (1:2, 2:4, 3:6). Trotz auch einiger Abwehrfehler lief das Spiel im Angriff ordentlich, und es hatte nicht den Anschein, als ob wir kurzfristig die Kontrolle über die Begegnung verlieren sollten. Über 5:8 bis zum 6:9 konnten wir den Vorsprung noch halten, ehe die Gastgeber zum Anschluß (8:9) und schließlich wieder zum Ausgleich kamen (10:10). In dieser Phase etwa um die 15. min kippte unerklärlicherweise unser Spiel, und Oberlichtenau konnte sich nun seinerseits mit zwei Toren in Front bringen (13:11). Bis zum 18:16 folgte eine ausgeglichene Partie, dann
erhöhte die SG auf 20:16 kurz vor der Halbzeit. Mit einem schönen direkt verwandelten Freiwurf nach Abpfiff kam noch einmal etwas Hoffnung und Stimmung bei unserer Truppe auf. In der Halbzeitpause sollten noch einmal alle Spieler motiviert werden, diese Begegnung ernst zu nehmen und noch mehr Einsatz insbesondere in der Abwehr zu zeigen.
Zunächst gelang es auch, das in die Tat umzusetzen, denn wir kämpften uns über ein 22:18 auf 22:21 heran und hielten den knappen Abstand auch über längere Zeit (30:29).
Durch Unkonzentriertheiten und unplatzierte Würfe im Abschluß vergaben wir dabei mehrfach die Chance, unsere in dieser Spielphase gute Abwehrleistung zu belohnen und das Spiel wieder zu drehen. So kam, was kommen mußte : Oberlichtenau gelang noch ein Zwischenspurt über 32:29 zum 34:30, und auch eine - erfolgreiche - Manndeckung in den letzten 2 min. (35:31 auf 35:33) konnte an der ersten Saisonniederlage nichts mehr ändern. Den Abschluß bildete das Gegenstück zum letzten Tor der 1. Hälfte - ein ebenfalls durch die Mauer direkt verwandelter Freiwurf der Gastgeber beendete das Spiel.
Fazit : Irgendwie hatte man bei allem Kampf und Einsatz im Spiel den Eindruck, daß die Mannschaft gehemmt war - es fehlte immer irgendwo das letzte kleine Quäntchen, um das Spiel auf unsere Seite zu drehen. Aber irgendwann geht jede Serie mal zu Ende, trotzdem schade, denn wir hätten daraus noch reichlich Selbstvertrauen für das kommende Heimspiel gegen LHV III. ziehen können und wären schon fast alle Abstiegssorgen los gewesen ... Also auf ein Neues zuhause !
RSV spielte mit : Uhlig, Wiese, Georgi 4, Dietrich, Rudolph 1, Leibl 2, Müller 3, Krohn, Heinze 1, Pietzuch 4, Lindner 8/3, Gräfe 10/2