Nur zwei Wochen nach dem Hinspiel, fand das Rückspiel am vergangenen Samstag in heimischen Hallen statt. Der SV Lok Schleife reiste nur mit sieben Mann an, man hätte also denken können, dass nach der Erfahrung aus dem letzten Spiel mit den nötigen Änderungen ein souveränes Spiel gezeigt werden könne. Wieder einmal taten sich die Radeberger Jungs dabei schwer.
Der erste Angriff ging an Radeberg und konnte nach fast zwei Minuten kein Tor erbringen. Im Gegenzug kassierte man gleich zwei Mal den Ball im eigenen Netz. Nun wurden wechselseitig und sehr zäh fließend gepunktet. Die Bierstädter hatten dabei immer das Nachsehen und mussten den Ausgleich schaffen. Beim 6:7 aus Radeberger Sicht führte die Gäste zum letzten Mal. Viel zu oft scheiterte man am Torhüter aus Schleife. Dass nicht viele Tore fallen würden, wusste man aus dem Hinspiel und der Statistik, aber die Wurfausbeute sah allgemein miserabel aus. Einige Radeberger Spieler hatten zudem keinen guten Tag erwischt, was beim Trainer einiges Haare raufen bewirkte.
Der Halbzeitstand von 11:9 noch lange nicht den möglichen Leistungen entsprechend. Hauptthema der Pausenrede war die Wurfausbeute. Wenn man hier einen höheren Sieg als vor zwei Wochen erreichen wollte, dann musste man vor allem am Abschluss arbeiten. Die 7-Meter-Quote lies auch wieder zu Wünschen übrig. Einer aus Vier sieht zwar besser aus, als Null von Sieben, ist aber auch nicht die Wucht in Tüten.
Die zweite Hälfte startete wesentlich besser und konsequenter. Mit einem 6:1-Lauf zog man auf 16:10 davon. Nun schoss man wieder wechselseitig Tore, ohne den Abstand zu beeinflussen. Das Spiel blieb zäh und auch etwas rau im Umgang. Durch eine etwas fragwürdige Entscheidung der Schiedsrichter wurde der Gästetorhüter für Zwei Minuten auf die Bank verbannt, was sich nach einem Wechselfehler um nochmalige Zwei Minuten verlängerte. In der Zeit, in der ein Feldspieler im Tor stand, schafften es der RSV nur einen Ball im Tor zu versenken. Dies sprach letztendlich für die Leistung des Tages.
Man sicherte sich zwei wichtige Punkte auf der Tabelle, um nicht noch unnötigerweise auf den dritten Platz abzurutschen, aber schön anzusehen war es nicht. Im letzten Saisonspiel am kommenden Samstag erwartet das mitreisende Publikum eine bessere Vorstellung der Jungs, um einen gelungenen Abschluss hinzulegen.
Der RSV spielte mit: T.Winter (Tor), M.Scholz (1), M.Salm, P.Delcuvé (5), B.Richter (4), D.Stein (4), P.Richter, D.Fährmann, O.Lammich (8/1), T.Schulz (1)