Zum Spitzenspiel zwischen Tabellenzweiten und – dritten empfingen die Radeberger diesen Samstag die Gäste aus Schleife. Diese brachten im Reisebus auch gleich noch ihre eigenen Fans mit und so war für Stimmung über 60 Minuten garantiert.
Mit dem ersten Angriff erzielten die Gäste auch gleich die erste Führung, jedoch sollten die Bierstädter den besseren Start erwischen. Mit leicht offensiver Deckung gelang es mehrere Bälle abzufangen und so zum 6:3 vorzulegen. Die Schleifer kamen jedoch immer besser ins Spiel und agierten vor allem in der Abwehr souveräner als die Hausherren, so dass man nach 10 Minuten den 6:6 Ausgleich hinnehmen musste. Mit ruhigem Spielaufbau versuchten die Hausherren nun den Schleifer Abwehrriegel zu knacken, doch scheiterte man nun am gutaufgelegten Schlussmann Pomrenke und dem Gehäuse, sodass Schleife vorlegen konnte. Pünktlich zur Halbzeit gelang der abermalige Ausgleich zum 10:10, sodass die 2. Halbzeit quasi bei Null anfing. Mit mehr Aggressivität in der Abwehr und mehr Druck aus dem Rückraum sollten die 2 Punkte im Rödertal bleiben.
Wieder starteten die Radeberger besser in die Halbzeit und konnten zum 13:12 vorlegen, jedoch suchte man dann zu schnell den Abschluss und scheiterte, zum Teil unglücklich, am Schleifer Schlussmann. Die entstehenden Gegenstoßmöglichkeiten ließen sich die Gäste nicht entgehen und zogen so bis auf 13:17 davon. Doch steckten die Gastgeber keinesfalls auf, der Angriff kam wieder besser in Schwung, aber vorerst konnte der Abstand nicht verringert werden da vor allem R. Gurlit auf Seiten der Gäste werfen konnte wie er wollte. Dank einiger Ballverluste der Lok Spieler gelang es 10 Minuten vor Schluss bis auf 20:22 zu verkürzen, das Spiel war somit wieder offen. In der Schlussphase fehlte den Männern von Trainer Schulz dann allerdings das nötige Quäntchen Glück und die Abgezocktheit, als zunächst ein Siebenmeter am Pfosten landete und man dann beim Stand von 21:23, 4 Minuten vor Schluss in doppelter Überzahl agierte und 3 Gegentore hinnehmen musste. Auch eine Manndeckung gegen die dezimierten Schleifer brachte in den letzten Minuten keinen Erfolg mehr, sodass Lok die Partie mit 23:27 für sich entschied.
Die aggressivere Abwehrarbeit der Gäste und der bessere Zug zum Tor machten diesmal den Unterschied zu Gunsten der Schleifer, daran lässt sich jedoch arbeiten und diese Schwächen sollten bis zum Rückspiel ausgemerzt sein.
Zum Jahresabschluss geht es am kommenden Samstag im Pokal gegen die 3. Vertretung des HVH, Anwurf ist um 16:30 in der Sporthalle am Berufsschulzentrum in Radeberg.
Radeberg mit: F. Wierick, T. Winter; M. Gnädig (5), T. Schulz (1), C. Jakisch (2), M. Kutzner (1), T. Schneider, D. Ziegenbalg, T. Käselau (1), U. Kröher (2), D. Tillich (5/2, O. Lammich (3), D. Kutzner (3) und P. Labudde