Gegen den Aufsteiger HVH Kamenz 3. war man Favorit, nahm jedoch die Aufgabe sehr ernst, hatte man doch in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen machen können. Auch wenn heute eine ganz andere Mannschaft auf dem Parkett antreten sollte.
Der Gastgeber hatte alle Spieler an Deck und so sollte an die gute Leistung in Bad Muskau angeschlossen werden. Die Anfangsminuten gestalteten sich jedoch schwierig. Beide Mannschaften versuchten aus einer sicheren Deckung heraus, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Kamenz gelang dies besser und so setzten sich die Lessingstädter kurzzeitig zum 4:6 ab.
Ab der 10.Spielminute verschärfte Radeberg jedoch das Tempo und drehte das Spiel mit 6 Treffern in Folge auf einen beruhigenden Vorsprung von 10:6. Die Kamenzer reagierten ihrerseits mit einer offensiveren Deckungsvariante und brachten dazu ihre schnellen, jungen Leute.
Die Bierstädter waren jedoch auf diese Variante eingestellt und konnten entsprechend antworten. Bis zur Pause entwickelte sich nun wieder ein ausgeglichenes Spiel, bei dem auf beiden Seiten sehenswerte Treffer erzielt werden konnten. Einziger Wermutstropfen blieb der Anschlusstreffer, ähnlich dem Szenario gegen Sagar, wo es nicht geschafft wurde in Ballbesitz die letzten 30 Sekunden zu überbrücken. Dennoch ging Radeberg mit 17:14 Führung zufrieden in die Kabine. Konzentrieren und jede Chance nutzen war die Ansage zum Pausentee und dass tat Radeberg dann auch. In der 40 Minute zog Radeberg wieder das Tempo an und vergrößerte den Vorsprung auf 27:21 und beraubte damit den Gast jeglicher Hoffnung den Anschluss herstellen zu können. Die letzten Minuten waren von nachlassenden Kräften der Lessingstädter und dem Konterspiel der Hausherren geprägt. Der neun Tore Vorsprung vom 33:24 konnte zwar nicht gehalten werden, doch trübte dies die Freude über den Sieg in keinster Weise. Erfreulich war, dass sich fast alle Spieler an dem Torreigen beteiligen konnten und so die breite Torgefährlichkeit widerspiegelten. Bereits im nächsten Spiel geht es gegen den Verbandsligaabsteiger OSV Zittau und da ist wieder Konzentration von der ersten Spielminute an gefragt will man an der Spitze dranbleiben.
Radeberg spielte: Winter(T), Wierick(T); Stein(2), Lammich, Käselau(4), Gnädig(3), Schulz(2), Kröher(3), Ziegenbalg(5), Jakisch(1), Schneider(2), Tillich(5/2), Kutzner(7)
HVH Kamenz 3.: Wobser(1), Wendt(1), Jungnickel, Guhr(2), Roch(3), Klingst(1), Böhme(6), Mütze(11/3), Barth, Köhn(1), Lüttke, Hederman
Schiri: Bittner/Grabs BSV Görlitz