Am vergangenen Samstag reiste der RSV nach Oberlichtenau um das Halbfinale im Ostsachsenpokal zu absolvieren. Unterstützt wurde die Mannschaft dabei von zahlreichen Radeberger Anhängern, die dem Spiel gemeinsam mit den Oberlichtenauer Fans den stimmungsvollen Rahmen gaben.
Beide Mannschaften begannen ohne großes Abtasten, wobei die SGO von Anfang an ihre Chancen sicher verwerten konnte. Der RSV konnte zwar selber auch seine Tore erzielen, fand jedoch in der Abwehr kein Gegenmittel gegen die Gastgeber. So verlief das Spiel ausgeglichen, bis sich die SGO beim Stand von 8:5 erstmals mit 3 Toren absetzen konnte. Die RSV-Mannschaft wurde in dieser Phase vor allem von Daniel Tillich zurück ins Spiel geholt, was mit dem 9:9 Ausgleich belohnt wurde. So erzielten beiden Mannschaften wechselseitig ihre Tore bis zum 16:16 Zwischenstand 5 Minuten vor der Pause. Nun schienen die RSV-Männer scheinbar mit dem Kopf in der Kabine zu sein. Unmotivierte Würfe auf das gegnerische Tor ermöglichten es den Oberlichtenauern 4 schnelle Tore zu erzielen - Halbzeitstand: 20:16 für die SGO.
In der Kabine war man sich einig, dass man mit verbessertem Abwehrverhalten und dem nötigen Biss sich jederzeit zurück ins Spiel kämpfen kann. Dieses Vorhaben ging allerdings in den ersten 5 Minuten des zweiten Spielabschnitts gründlich schief.
Die SGO erhöhte sofort nach Beginn der zweiten Hälfte innerhalb von 5 Minuten den Vorsprung auf 24:17. Nun galt es nicht aufzugeben und sich zurück ins Spiel zu kämpfen. Durch einige Paraden von Falko Wierick im Radeberger Gehäuse konnte sich der RSV nun Stück für Stück wieder heranarbeiten und hatte beim 33:31 Zwischenstand den Rückstand wieder auf 2 Tore verkürzt. Leider verstand es die Radeberger Mannschaft in dieser Phase nicht mit kühlem Kopf dagegen zu halten, denn man versuchte auf Krampf sofort den Anschluss zu erzielen und dabei unterliefen 2 einfache technische Fehler. Die SGO nutzte die daraus resultierenden Chancen und setzte sich erneut mit 4 Toren ab. Beim Stand von 38:34 für die SGO pfiffen die beiden Eibauer Schiedsrichter das Halbfinale ab.
Fazit: Die Oberlichtenauer waren an diesem Tag die bessere Mannschaft und sind verdient ins Pokalfinale eingezogen. Der RSV verstand es im gesamten Spiel nicht die Angreifer des SGO in den Griff zu bekommen. Im Gegensatz zum Sieg im Punktspiel im Januar kassierte der RSV ganze 12 Tore mehr. Mit diesen 38 Gegentoren kann man kein Spiel gewinnen. Trotzdem stimmt der Kampfgeist und die Ausgeglichenheit im eigenen Angriffsspiel optimistisch für die kommenden Aufgaben gegen den HVH Kamenz und den NSV GW Görlitz.
RSV spielte mit: T. Winter; F. Wierick (beide Tor); O. Lammich (3); D. Tillich (6/3); P. Labudde (2); U. Kröher (4/4); D. Ziegenbalg (1); T. Schneider; D. Kutzner (2); M. Gnädig (3); D. Stein (3); M. Kutzner (4); T. Käselau (3); C. Jakisch (3)