Um die Ferienzeit trotz geschlossener Hallen in und um Radeberg gut zu nutzen vereinbarte Trainer Mirko Schulz das Ein oder Andere Testspiel. So machte sich, die durch Urlaub und Verletzung dezimierte erste Männer, am Sonntag auf nach Calau, um sich mit dem dortigen Handballverein in einer für ein Testspiel gut gefüllten Halle zu messen.
Die Ansage des Trainers, Spaß am Spiel und an der Bewegung ohne großartigen Druck wurde über die vollen 60 Spielminuten umgesetzt. Jeder Spieler konnte sich in die Torschützenliste eintragen.
Zu Beginn versuchte man ruhig die einstudierten Spielzüge zu laufen und erfolgreich abzuschließen. Hier taten sich besonders Lammich und Kutzner hervor, welche immer wieder die Ihnen sich bietenden Lücken zu nutzen wussten. Nach einer kurzen Schock- und Schlafphase in Bezug auf die Größe des gegnerischen Kreisläufers fanden die Gäste auch in der Abwehr zu ihrer Einstellung und Torwart Winter konnte einige Würfe parieren. Ab der 20. Minuten begann dann das Wechselspielchen, was auch die Sicherheit und Absprache sowohl in Angriff als auch in der Abwehr etwas zerstörte. Nun kamen mehr und mehr die gefährlichen Außen über einige Konter zum Torerfolg.
Beim Stand von 20:20 wechselte man die Seiten und Trainer Schulz forderte weiter ein schnelles Spiel nach Vorn und ein besseres Rückzugsverhalten.
Anfang der zweiten Halbzeit schienen das die Spieler etwas zu genau zu nehmen, und durch den gut aufgelegten Torhüter Wierick entstand eine Hasenjagd wie aus dem Bilderbuch. Schnelle Angriffe wurden prompt verworfen, der Keeper entschärfte den Gegenzug und der nachfolgende Konter wurde ebenfalls verworfen. So viel Spaß musste vielleicht auch nicht sein. In der Folge wurden die Angriffe wieder kontrollierter aufgebaut und einige Positionsvarianten durchgespielt. In den letzten Sekunden konnten die Gastgeber aus Brandenburg dann noch den Ausgleich zum 39:39 erzielen, doch zeigten sich sowohl die Gastgeber als auch die Gäste aus der Bierstadt mit dem unentschieden zufrieden.
Natürlich ist allen bewusst, dass man mit 39 Gegentoren nicht zufrieden sein darf. Nur wenn man bedenkt, das im Unterschied zum Ligabetrieb ein kompletter Stammsechser fehlte, kann man kleine Diskrepanzen im Abwehrverhalten der Spieler nachvollziehen. Vielen Dank gilt den beiden mitreisenden Spielerfrauen, die durch viele Tore und ein paar Tropfen Sekt einen guten Sonntagnachmittag genossen.
Bereits am Donnerstag steht der nächste Test an, diesmal wird es gegen die Oberligavertretung des HVH Kamenz gehen.
RSV spielte mit: Wierick, Winter; Richter (3), Lammich (7), Hauffa (3), D. Kutzner (4), Käselau (5), Schulz (5), Stein (4/2), Ziegenbalg (4/2), Kurt (4), Labudde