Nachdem der RSV bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten in Bernstadt gewinnen konnte, sollten auch diesmal beide Punkte mit in die Bierstadt genommen werden. Leider mußte man ohne Torwart Thomas Winter und Jan Helas antreten.
In einer ausgeglichenen Anfangsphase tasteten sich beide Mannschaft ab. Beim Stand vom 6:3 konnte sich der OHC Bernstadt das erste mal mit 3 Toren absetzen. Der RSV hielt jedoch dagegen, kämpfte und drehte das Spiel. So konnten sich die Radeberger, bis zum 11:8-Zwischenstand, eine 3-Tore-Führung erarbeiten, was die Auszeit des Bernstädter Trainers nach sich zog. Und diese Spielunterbrechung zeigte plötzlich Wirkung. Der RSV stellte das Handballspielen kurzfristig ein, leistete sich eine Vielzahl an technischen Fehlern und schloss unkonzentriert ab. So gelang dem OHC ein 6:0 Lauf zur eigenen 14:11 Führung. Auszeit Radeberg. Trainer Marco Birkigt rüttelte die Mannschaft wach und forderte die konzentrierte Spielweise der Anfangsviertelstunde zurück. Und dies gelang auch. Radeberg kämpfte sich wieder in die Partie und konnte kurz vor dem Pausenpfiff den 16:16 Ausgleich erzielen.
In der Pause nahm sich die Mannschaft vor, sofort entschlossen nachzusetzen und möglichst die Führung zu übernehmen. Leider gelang dieses Vorhaben während der gesamten 2. Halbzeit nicht. Die Bernstädter behaupteten stets einen Vorsprung, der sich zwischen einem und drei Toren einpegelte. Der RSV hatte zwar immer wieder die Möglichkeit das Spiel auszugleichen, schloss in diesen Situationen aber zu unkonzentriert ab und hatte einfach auch nicht das nötige Quäntchen Glück. Zu allem Übel verletzte sich Daniel Kutzner in der 42. Spielminute schwer (An dieser Stelle gute Besserung Dani!!!), so dass damit beide etatmäßigen rechten Rückraumspieler fehlten. Auch der ständige Angriff-Abwehr-Wechsel von Felix Herzog und Mathias Gnädig (2 Zeitstrafen) brachte zusätzlich Unruhe in die eigenen Reihen. Beim Stand von 31:28 gelang es dem RSV zwar nochmal auf 30:31 zu verkürzen, aber dies reichte an diesem Tag nicht mehr. Die Bernstädter gewinnen am Ende die Partie knapp mit 31:30.
Fazit: Das gewohnte Spiel des RSV. Vorne erzielt man sicher seine Tore und hinten steht ein Hühnerhaufen, der sich Abwehr nennt. Die ganz schwache Phase in der ersten Hälfte und auch die fehlenden Wechselmöglichkeiten kosten dem RSV das Spiel. In der kommenden Woche will man sich in Radeberg, beim letzten Saisonspiel gegen den SV Lok Schleife, mit einem Sieg aus der Saison verabschieden.
RSV spielte mit: M. Birkigt; J. Schulz (8/3); F. Herzog; C. Jakisch (1); U. Kröher (2); D. Ziegenbalg (1); T. Schneider (1); M. Gnädig (9/1); M. Kutzner (4); D. Kutzner (4)
Schiedsrichter: J. Schulze & S. Maschke (beide HV SW Sohland)