Mit Verletzungen und dem Ausfall von Spielern reiste man nach Bischofswerda. Hinzu kam auch an diesem Wochenende wieder, dass einige Spieler bereits in der A-Jugend gespielt hatten und die Konzentration etwas nachließ. Das Hinspiel gewann man knapp mit 25:24. Ein Sieg muss nun langsam aber sicher her, um den Klassenerhalt zu schaffen.
Dies blieb aber leider an diesem Samstagnachmittag verwehrt. Von Anfang an rannte man den Hausherren hinterher. Holte man am Anfang noch auf, so schoss der TSG nach einem 4:3-Stand auf 10:4 davon. Im Angriff agierte man einseitig und nicht über die gesamte Angriffsfront. Im Deckungsspiel wurde (mal wieder!) nicht zugepackt. Hinzu kam, dass gegen Ende der 1. Halbzeit in den eigenen Reihen rumgemeckert wurde und man so noch mehr Konzentration auf das Spiel verlor. Der Abstand zum Gegner wurde nicht besser. Dieser setzte sich recht deutlich mit 13:7 und 15:10 ab. Zu allem Übel scheiterte man auch noch 4mal vom 7-Meter-Punkt.
Pausenthema war vor allem das Gemecker und der stockende Angriff. Man war sich seiner Fehler durchaus bewusst, konnte sie aber im verlaufe des Spieles nicht beheben.
Zwar versuchte der RSV in der zweiten Hälfte das Spiel von links bis rechts komplett zu gestalten, aber verfing sich doch immer wieder in der Deckung. Einige schönen Aktionen auch über den Kreis, obwohl die eigentlichen Kreisspieler nicht da waren - waren dabei, die dann aber nicht immer glücklich endeten. 13-Tore-Vorsprung von 30:17 verkürzte man zwar bis zum Ende noch auf 10, aber auch das ist zu hoch!
Bis zum nächsten Männerspiel der Dritten sollte man die Spielpause nutzen und im Training einiges nachholen bzw. ein gemeinsames Spielverständnis aufbauen. Da aber leider nie ein Training mit allen Spielern zustande kommt, ist es schwer die Mannschaft aufeinander abzustimmen.
PS: Ich frag mich langsam, was getan werden muss, damit unsere Deckung nicht so zaghaft agiert. Wir werden im Angriff auch nicht mit Blumen empfangen und trotzdem schauen wir oft nur zu und greifen nicht wirklich in den Angriff der Gegner ein. Spiel, Gegner und Ball beobachten ist hier der Schlüssel um entsprechende Reaktionen zeigen zu können. Leider wird dabei zu oft der eigene Mitspieler mit einbezogen und sich auf dessen Reaktion verlassen.
Der RSV spielte mit: Jens Eberling (Tor), Helmer Wende (Tor), Eric Silze, Patrick Delcuvé (5/1), Steve Anders, Thomas Bormann (1), Bertram Richter (4), Robert Pfandke (5), Robert Seidel (6), Oliver Lammich (5/2)