Zum 1. Duell auf Verbandsliganiveau empfingen die Biersätdter am Sonnabend den HSV Pulsnitz, das dieses Duell durchaus interessant werden könnte zeigte ein Blick in die Tabelle. Dort trennen beide Vereine zwar einige Punkte, aber die Gastgeber haben dennoch den 3. besten Angriff der Liga, wohingegen die Gäste mit ihrer Abwehrarbeit zu überzeugen wissen.
Den besseren Start erwischten Hausherren und erzielten in der 4. Spielminute das 2:0. Dann allerdings lief Eppendorfer auf Seiten der Pulsnitzer warm und erzielte aus dem Rückraum einen Treffer nach dem anderen während die Radeberger ihre Chancen ungenutzt ließen und so erst beim 3:5 ihren nächsten Treffer bejubeln konnten. Nach einer knappen Viertelstunde kam dann Wierick für den glücklosen Winter ins Tor und leitete mit 3 gehaltenen Bällen die Aufholjagd ein. Die robuste Abwehr der Pulsnitztaler stellte die Gastgeber immer wieder vor Probleme, schwächte sich allerdings durch Zeitstrafen auch mehrmals, sodass beim 9:8 erstmals wieder die Bierstädter vorne lagen. Bis zur Halbzeit zeigte sich dann eine ausgeglichene Partie. Mit einer kurzen Deckung gegen Eppendorfer schien man den Gästen ihre beste Waffe genommen zu haben, so das nun beide Mannschaften ihre Angriffe ausspielen mussten um eine Lücke im Deckungsverband des Gegners zu finden. Mit einem 11:11 Unentschieden ging es dann in die Pause – die aus Radeberger Sicht bisher beste Abwehrleistung der Saison, hatte man doch sonst immer mindestens 16 Tore in den ersten 30 Minuten gefangen, stimmte positiv.
Beide Mannschaften kamen motiviert aus den Kabinen und so ging es zunächst im Gleichschritt weiter, wobei die Mannen um Gnädig zunächst vorlegen konnten. Mehrere zu schnell abgeschlossene Angriffe führten dann zu Gegenstößen des HSV 1923 und der Wende zum 15:17. Bis zur 48. Spielminute konnten die Radeberger immer wieder bis auf ein Tor verkürzen (19:20/21:22), der Ausgleich sollte jedoch nicht mehr gelingen. Stattdessen legten die Gäste mit 21:24 vor und legten beim 22:26 in der 55. Spielminute erstmals sogar 4 Tore vor. Die RSV`ler kamen zwar noch mal zurück zum 24:26 doch brachten dann 2 einfache Tore die Entscheidung zu Gunsten der Pulsnitzer.
Somit stehen die Radeberger nach einer langer Zeit ausgeglichenen Partie wieder ohne Punkte da. Wie bereits letzte Woche verschenkte man die Punkte durch nachlässige Abwehrarbeit in der letzten Viertelstunde, hier gilt es dran zu arbeiten will man in 14 Tagen beim Oberligaabsteiger aus Waldheim eine Chance auf Punkte haben.
RSV mit: Winter, Wierick; Lammich, Tillich (7/4), Jakisch (4), Ziegenbalg (1), D. Kutzner, Schulz, Stein, Käselau (3), Hartmann (4), Gnädig (2), Kröher und Kabus (5)