Mit fast wieder voller Besetzung und nach der Tabellenkonstellation als Favorit startend, sollten die letzten Niederlagen vergessen gemacht werden, um zwei weitere Auswärtspunkte zu entführen, um möglichst schon jetzt den Nichtabstieg in fast trockene Tücher zu bringen. Gegen den unbekannten Gegner musste man andererseits auch auf einige Überraschungen gefasst sein.
Was sich dann aber über weite Strecken der Partie in der Halle abspielte, hatte (auf beiden Seiten) mit Handball nur wenig zu tun. So dauerte es geschlagene 13 min. (!!!), bis unsere Mannschaft den Ball das erste Mal im gegnerischen Netz unterbringen konnte. Aber auch Sohland hatte bis dahin nur zwei Tore zuwege gebracht, was nicht etwa an überragenden Abwehrreihen, sondern beidseitig an an Harmlosigkeit kaum zu überbietenden Angriffsreihen lag. Trotzdem konnten die Gastgeber Ihren Vorsprung über 4:1 und 7:3 bis zum Halbzeitstand von sage und schreibe 8:4 ausbauen. Es ist nochmal zu betonen, dass es sich hier um ein Männerspiel handelt!
Dementsprechend gestaltete sich die Kabinenansprache, und wir wollten die Begegnung mit einer ordentlichen Abwehr und schnellem Spiel nach vorn unbedingt noch drehen. Leider gelang es uns nur sehr bedingt und zeitweilig, diese beiden Vorhaben in die Tat umzusetzen. Zunächst lief es komplett nach unseren Vorstellungen, denn wir konnten über 9:7 und 11:9 zum erstmaligen Ausgleich kommen (11:11). Bis zum 13:13 lief das Spiel ausgeglichen, dann konnte Sohland wieder 2 Tore vorlegen. Nochmal gelang uns der Ausgleich zum 16:16, aber dann ließ die Deckung nach und vorn lief auch nichts mehr zusammen. So verloren wir das Spiel verdientermaßen mit 20:17 und standen mit leeren Händen da.
Fazit: Es sollte nun auch dem Letzten aufgefallen sein, dass es ganz ohne Training noch nicht mal gegen den Tabellenletzten reicht. Diejenigen, die sich dort wenigstens einmal pro Woche sehen lassen, haben auch noch die besseren Leistungen im Siel gebracht. Fehlende Bewegung und mangelndes Zusammenspiel im Angriff kann man eben nur im Zusammenspiel üben.
RSV spielte mit: Wende (TW), Georgi 3/1, Weinmar, Dietrich 1, Pietzuch 1, Lindner 8/2, Salm, Babisch 1, Müller 2, Heinze