Eigentlich hatten sich die RSV-Frauen ihr Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Pulsnitz etwas anders vorgestellt. Doch erstens kommt es anders und zweitens
Im Aufeinandertreffen zweier Lokalnachbarn behielt letztlich der Gast aus der Pfefferkuchenstadt das Glück auf seiner Seite.
Der Spielbeginn war auf beiden Seiten verhalten. Radeberg legte vor und bis zum 2:2 konnten die Gäste stets postwendend ausgleichen. Danach nahm Pulsnitz das Heft des Handelns resoluter in die Hand und erhöhte die Führung bis zur 15. Spielminute auf 2:5. Die RSV-Frauen hatten in der Phase vor allem mit der rechten Angriffseite der Gäste Probleme und kassierte einfache Gegentore. Die darauf folgende Auszeit der Heimmannschaft brachte - jedenfalls noch nicht - den gewünschten Erfolg, denn die HSV-Frauen erhöhten den Vorsprung auf 4 Tore (3:7). In den letzten 10 Minuten der 1. Halbzeit liefen aber die Angriffsbemühungen des Radeberger SV effektiver ab und brachte die Mannschaft wieder ins Spiel. Die RSV-Abwehr wehrte erfolgreich den Ansturm der Gäste ab und zwang Pulsnitz bis hin zum fälligen Zeitspiel. Die Ballgewinne wurden im Spiel nach Vorn in Tore umgesetzt und so sah der Halbzeitstand mit 7:8 wieder etwas freundlicher aus. Eigentlich hatten sich die Gastgeberinnen den Wiederbeginn im Spiel anders vorgenommen, denn binnen der ersten 2 Minuten erhöhte Pulsnitz den Vorsprung erneut auf 7:10. Doch danach sahen die Zuschauer ein spannendes Handballspiel. Die Gäste blieben zwar noch in Führung doch die RSV-Frauen waren dran und kämpften um den Ausgleich. In der 39. Minute war es dann auch soweit und es entstand sogleich die Führung für die Heimmannschaft (13:12). Es folgte die stärkste Phase der Gastgeberinnen, was den zwischenzeitlichen Erfolg mit einem 2-Tore-Vorsprung einbrachte (16:14). Wer aber jetzt den RSV auf der Gewinnerseite sah, der wurde leider enttäuscht. Trotz großem Kampf schmolz in den letzten 10 Minuten der Vorsprung dahin und Pulsnitz ging mit einem knappen 18:17-Erfolg als Sieger vom Parkett.
Fazit: Eine Steigerung zum Kamenz-Spiel war auf jeden Fall zu erkennen, was aber nicht mit einem Heimsieg belohnt wurde. Mannschaft und Trainer müssen nun binnen einer Woche die Fehler besprechen und beheben, ehe es am kommenden Wochenende zum Auswärtsspiel gegen Marienstern geht.
RSV spielte mit: S. Valley (Tor), M. Manke (Tor), N. Müller, I. Gude (2), J. Lamm (1), Katrin Gräfe, C. Tscharke, K. Grünberg (5), S. Kunze, F. Sieberth (4/1), A. Seifert, Karolin Gräfe (4/3), S. Voigt (1), A. Schenk