Die nächste Aufgabe für die RSV-Frauen brachte ihnen die Auswärtsfahrt nach Niesky. Zum dritten Saisonspiel ging es mit stockendem Verkehr und mehreren Autobahnbaustellen bei schönstem Wetter gen Osten.
Niesky, da war doch noch was… In der vergangenen Saison tat sich Radeberg in beiden Vergleichen mehr als schwer. Erst wurde zu Hause nach einer 10:7 Pausenführung ein 26:25-Sieg gerettet und im Auswärtsspiel konnte kurz vor Schluss noch das Unentschieden erkämpft werden. Diese Erinnerungen sollten vor der nun anstehenden Begegnungen schnellstens aus den Köpfen der Spielerinnen gelöscht werden und am besten ein Sieg im neuerlichen Vergleich folgen.
Die Vorzeichen sprachen für die Gäste. Da stand es schon mal 13:8 zu Gunsten der RSV-Frauen, die mit einer fast vollen Bank anreisten. Auch den ersten Treffer erzielte Radeberg. Doch dann entwickelte sich der Spielverlauf parallel zu den Erinnerungen der letzten Vergleiche. Bis zum 2:3 aus Sicht der Gastgeberinnen hielt Niesky die Begegnung ausgeglichen. Die RSV-Abwehr trat zu spät auf die ballführende Spielerin raus und kassierte so die Anschlusstreffer.
Dann aber hatten sich die Gäste auf die Angriffe der TSV-Frauen eingestellt und traten ihnen aggressiver entgegen. Das zeigte Erfolg und Radeberg zog Tor um Tor davon. Die Gastgeberinnen versuchten mit Würfen aus der zweiten Reihe zum Erfolg zu kommen, doch die wurden sichere Beute der RSV-Torfrauen. Der Halbzeitstand von 3:13 zeigte schon eine Spielwende.
In der zweiten Hälfte verpassten es die RSV-Frauen die Begegnung noch deutlicher zu gestalten. Anfangs legte erst wieder Niesky mit 2 Toren vor, ehe Radeberg ins Rollen kam. Weitere 5 Tore in Folge machten den Anspruch der Gäste am Sieg deutlich. Doch dann lies die Konzentration nach. Hätte das Torgebälk der Gastgeberinnen ein Eigenleben, es hätte vor Schmerz geschrien. Klar herausgespielte Einwurfmöglichkeiten und schnelle Tempogegenstöße landeten an der Torumrandung.
Schließlich brachten die Gäste den 28:11 Erfolg über die Runden und behalten somit ihre weiße Weste nach 3 Begegnungen.
Einzige Aufreger in diesem Spiel waren ein Wechselfehler der Gäste und das unachtsame Ausfüllen des Protokolls vom RSV-Trainer. Ansonsten gab es keine Strafen in dieser Begegnung.
RSV spielte mit: S. Valley (Tor), S. Bäckert (Tor), F. Sauer (5/2), F. Käppler (4), S. Dietrich (1), J. Lamm (1), C. Nauendorf (3), D. Zerbst (4), C. Tscharke (3), L. Wende (1), S. Blunck, S. May (6/3), A. Pollack