VLMO: HSV 1923 Pulsnitz - Radeberger SV 34:23 (14:11)
Kein Kampferfolg im letzten Spiel.
Das war es nun, das Letzte Spiel für die erste Männer. Ein Tolles Spiel trotz niederlage war es auch, denn es widerspiegelte wunderschön die streckenweise Unstetigkeit unserer Männer.
Es ging los mit dem Wissen, die Saison sei geschafft, der Klassenerhalt gerade so gesichert. Dennoch hatte die SG Oberlichtenau nocheinmal für ein Aufbausen gesorgt und einen Sieg heimgetragen. Hätte der RSV letzte Woche also nicht schon gesiegt, wäre die Partie gegen Pulsnitz sicher gänzlich anders ausgefallen.
Anpfiff: Pulsnitz legte 4:0 vor. Die Radeberger agierten etwas unenthusiastisch. Der Wille, den Ball vorne auch in ein Tor zu verwandeln fehlte anfangs und so konterte Pulsnitz fröhlich, wie es sich für die Verbansliga gebührt. Aber die Radeberger besonnen sich nach den 5 Minuten und holten zum 6:4 auf. Saubere Spielzüge, abgestimmte Abwehr und auch mal ein toller Konter trugen für diese Aufholjagd am Anfang bei.
Jedoch folgten wieder Abschlussunsicherheiten, Experimente im Angriff und unaufmerksame Abwehrarbeit im Wechselspiel, sodass die Aufholjagd wieder kurz in einem 11:7 schwand und im 12:10 optimistisch anmuten ließ. Pulsnitz gefiel das nicht und sorgte mit einer Auszeit fachmännisch korrekt dafür, dass die Radeberger in ihren Saisonabschlusstrott verfielen - Halbzeitstand: 14:11
Nun, die erste Hälfte und die Erfahrung hat gezeigt: Das ist kein Ergebnis, um den Kopf hängen zu lassen. Der Gegner ist auch kein Zuckerschlecken, der Sieg letzte Woche aber zeigt, dass es packbar sein kann. Auf keinen Fall sollte man sich aber auf der Leistung letzte Woche heute ausruhen...
Schon stand es 19:12, dann 20:16. Eine kleine Achterbahnfahrt im Vorletzten Wagon. Radeberg fand keine Linie und verlor ab dann besonders oft gegen den ebenso stark aufgelegten Pulsnitzer Torwart. 25:19.
Umstellungen fruchteten nicht, die Luft war dann wohl auch raus, die Saison vorbei. In der 55. Minute nahm Radeberg seine Auszeit, um peinliche Fehler zu vermeiden und spielte den Rest der Zeit mit Manndeckung, die war leider zu locker und so fiel das Ergebnis mit 34:23 aus.
Aber Radeberg stand nicht alleine da: 19:28, 29:16, 35:17. So die Ergebnisse aus anderen Spielen der Staffel.
Letztendlich kann man eins wieder festhalten: Wenn die Motivation stimmt, die Stimmung gut eingeheizt ist und das Zusammenspiel funktioniert, dann kann der RSV in der Staffel mithalten. Die Verletzungen diese Saison beutelten die Motivation, kühlten die Stimmung ab und verführten zu Einzelaktionen.
Nächste Saison werden die Karten neu gemischt und dann gibt's wieder auf die Mützen! Macht euch darauf gefasst, Sportfreunde! :)
Es spielten:
Winter, Tillich (1), Jakisch (1), Heinitz (2/2), Weller (1), Schneider, Kutzner (3), Gnädig (1), Schulz, Fährmann (2), Stein (5), Kabus (5), Boden
[Das Protokoll ist recht unleserlich, Angaben ohne Gewähr]