Zum 6. Punktspiel der Saison ging es gegen die SG Klotzsche. Beide Mannschaften kennen sich aus diversen Vergleichen (Trainingsspiele, Turniere). Somit konnten sich die RSV-Frauen eigentlich gut auf diese Begegnung einstellen.
Doch alle Vorsätze wurden durch die Gastgeberinnen förmlich weggewischt. Nach knapp 10 Minuten stand für die Gäste immer noch die 0 auf der Anzeigetafel, während Klotzsche bereits 5-mal einnetzen konnte. Mühsam kämpften sich die RSV-Frauen ins Spiel und erzielten in der 19. Minute den Anschlusstreffer zum 7:6. Doch es war noch viel Luft bis zur Pause, was die Gastgeberinnen nutzten und den 12:9-Halbzeitstand herstellten.
3 Tore ist im Handball nicht viel – und schon gar nicht wenn noch 30 Minuten zu spielen sind. Während beide Mannschaften nach dem Wiederbeginn das jeweilige Tor anrannten kamen die Gastgeberinnen besser aus den Startlöchern. Mit 3 Toren in Folge war es wieder ein 6-Tore-Rückstand für die Röderstädterinnen (15:9). Bis dahin hatten die Gäste auch ihre Möglichkeiten zu weiteren Torerfolgen, doch sie scheiterten entweder an der Torfrau oder den eigenen Nerven. Beim 17:10 (38. Min.) begann die zweite Aufholjagd der RSV-Frauen in dieser Begegnung. Selbst eine Auszeit vom SG-Coach in der 43. Spielminute konnte den vorläufigen Radeberger Aufwind nicht stoppen. Denn das 17:14 bei der Unterbrechung konnten die Gäste noch bis zum Anschluss von 17:16 fortsetzen. Doch dann wollte der Ausgleich wieder nicht gelingen. In der Schlussviertelstunde konnte Klotzsche einerseits wieder auf 3 Tore enteilen (20:17, 22:19), doch die RSV-Frauen blieben dran. In der Abwehr wurde um jeden Ball gekämpft und manch unverständliche Entscheidung musste verdaut werden. 4 Minuten vor Schluss gelang wieder der Anschluss zum 22:21. Hier waren es aber Unkonzentriertheiten beim Ballgewinn in der Abwehr, die den verdienten Ausgleichstreffer verhinderten. So konnten die Gastgeberinnen erneut zum 23:21 nachlegen. Auch hier gelang den RSV-Frauen der Anschluss, doch die fehlende Zeit auf der Spieluhr und teils unübersichtliche Zustände in den letzten Sekunden der Begegnung brachten nur noch den finalen Knockout zum 24:22.
Fazit: Wieder bleibt den RSV-Frauen, trotz großen Kampfes, das Nachsehen und damit wiederholt keine Punkte. Nach den technischen Fehlern in den ersten Verbandsliga-Partien ist es jetzt die Chancenverwertung, die Probleme bereitet. Bereits nächste Woche steht die nächste Partie auf dem Spielkalender und mit Weinböhla ist es wieder eine Mannschaft aus der Tabellenspitze.
RSV spielte mit: S. Valley (Tor), F. Sauer (6/4), K. Gräfe, F. Käppler (8), S. Dietrich, C. Nauendorf (1), D. Zerbst (5), S. Voigt (1), S. Blunck, S. May, F. Brüning (1), S. Bäckert (Tor), J. Trautmann, L. Wende, (M. Siering)