Am Samstag schaffte die B-jugend weiblich endlich wieder den Anschluss an das Spielniveau der Ostsachsenliga und das ausgerechnet gegen Angstgegner und Dauerkontrahent Pulsnitz. Nie schaffte es eine der beiden Mannschaften sich spielerisch wirklich klar abzuheben und das Spielgeschehen zu bestimmen. So sollte es auch dieses Mal sein. Beide Mannschaften spielten von Anfang an stark und vor allem die Radeberger Deckung war aktiv und der Angriff stark genug, um sich erst einmal einen 2 Tore Vorsprung zum 5:3 zu sichern. Auffällig gut stand dieses mal die Heimmannschaft in der Deckung und ließ niemanden ohne weiteres durch. Hervorheben sollte man nicht nur in der Anfangsphase sondern auch im gesamten Spiel die Leistung von Mandy Hähne im Tor, die den Pulsnitzerinnen das Leben sehr schwer gemacht hat und glänzende Paraden zeigte. Doch die Gegner ließen nicht locker, konnten jedoch bis zur Halbzeit nicht mehr als noch ein Tor im Kasten unterbringen. Somit stand der Halbzeitergebnis von 8:4 für Radeberg fest.
Allerdings kannte man dieses Ergebnis schon von den letzten Spielen, wo man diese Führung allerdings immer wieder unnötig abgegeben hat. Also hieß es konzentriert weiter spielen um in der zweiten Hälfte nicht noch einzubrechen oder gar einen ähnlichen Spielverlauf zu zeigen wie gegen Kamenz. Doch was sich einmal eingebrannt hat lässt sich nicht so schnell wieder ausmerzen. Folglich kam ein kurzer Einbruch der Radebergerinnen und es funktionierte fünf Minuten gar nichts mehr. Der Ehrgeiz der sonst immer fehlte war dieses Mal jedoch da und man konnte deutlich in den Gesichtern sehen, dass da ein Sieg erkämpft werden kann. Die Heimmannschaft brachte sich nun besser ins Spiel ein und konnte, nach verschlafenem Beginn der 2. Halbzeit, sich mehr und mehr absetzen, nicht zuletzt durch eine Sophia Dietrich in Topform, die das Spielgeschehen der 2. Hälfte klar mit ihren sechs Treffern insgesamt dominierte. Sicher konnte man sich des Sieges jedoch nach wie vor nicht sein, denn Pulsnitz ist für ein starkes und kämpferisches Spiel bekannt.
Gegen Ende des Spieles zeichneten sich nun auch die konditionellen Mängel ab, denn die Bewegung im Angriff ließ kontinuierlich nach. Doch so kurz vorm Schluss rissen sich alle noch mal zusammen und brachten, den in der Höhe nicht erwarteten Sieg über die Zeit. Der Endstand von 18:11 gab der Mannschaft einen großen Schub in Sachen Selbstvertrauen und das Wissen, dass man das Spielen noch nicht verlernt hatte. Selbst der Trainer war endlich einmal wieder zufrieden mit der Leistung und vor allem mit der Disziplin, die die Mannschaft an jenem Samstag an den Tag legte.
Zusammenfassend kann man sagen, dass alle ihr spielerisches Können gezeigt haben, manche sogar noch mehr. Das gibt Hoffnung für die nächste Saison und anstehende Turniere.
Radeberg spielte mit: Sophie Bay (1); Mandy Hähne; Karolin Rudolph; Maria Rottenau; Sophia Dietrich (6); Doreen Zerbst (4); Sandy Beck; Anna-Debora Krause; Nadine Pfeifer (7); Anja Babisch; Andrea Schirmer