Zum letzten Akt dieser Saison ging es für die RSV-Frauen nach Rietschen. Hier trug bis dato Tabellenschlußlicht Niesky seine Heimspiele aus, da im Heimatort eine neue Halle gebaut wird. Auf den Weg dahin machten sich gerade mal 9 RSV-Spielerinnen. Dennoch galt es zum Abschluß noch einmal volle Konzentration zu zeigen, um auch diese beiden Punkte in der letzten Begegnung mit nach Hause nehmen zu können.
Von Beginn an waren es auch die Gäste, die den besseren Start in dieser Begegnung hatten. In der 15. Spielminute führte Radeberg bereits mit 8:0, ehe Niesky den ersten Treffer für sich verbuchen konnte. Die Gäste spielten ihre Angriffe druckvoll und nutzten die Lücken in der TSV-Abwehr. Somit griffen die Gastgeberinnen frühzeitig zur Auszeit um das Spiel zu beruhigen. Doch die RSV-Frauen ließen sich davon nicht beeindrucken und setzten ihre Spielweise fort. Die Deckung stand sicher und ließ nur wenige Lücken zu. Im Angriff wurde zwar mit viel Bewegung und Positionswechseln agiert, aber zeitweise war Radeberg zu nah an der Abwehrspielerin, um den Ball sicher weiter spielen zu können. Nicht nur in diesen Momenten bekamen die Gäste die Härte der Nieskyer Spielerinnen zu spüren. Entweder waren die Gastgeberinnen zu spät an der jeweiligen Gegenspielerin oder konnten diese nur durch zum Teil rüde Fouls stoppen. Die beiden Schleifer Schiedsrichter nahmen diese Härte nicht aus dem Spiel und verteilten einfach zu wenige Strafen für diese unsaubere Deckungsarbeit. Radeberg antwortete darauf mit weiteren Toren, was schließlich zum 13:5- Halbzeitstand aus Sicht der Gäste führte. Für den zweiten Durchgang nahmen sich die RSV-Frauen vor, weiter schnell nach vorn zu spielen. In der Abwehr sollte für die verbleibende Spielzeit eine offensivere Spielweise probiert werden, um so zeitiger in Ballbesitz zu kommen.
In den abschließenden 30 Minuten kam augenscheinlich Niesky etwas besser zu Recht als in der ersten Halbzeit. Bei Radeberg ließ, gerade in der Schlußphase, etwas die Konzentration nach, da ein Sieg für die Gäste außer Frage stand. Dazu kam das in der Abwehr durch die offensivere Ausrichtung einige Lücken entstanden, die von der besten Torschützin in den Reihen der Gastgeberinnen dankend angenommen wurden. Die RSV-Frauen sahen sich weiter der harten Gangart von Niesky ausgesetzt, worauf die Schiedsrichter mit gerade mal 2 Zeitstrafen über die gesamte Spieldauer reagierten. Am Ende nahm aber Radeberg die 2 Punkte verdient mit nach Hause und schloss somit die Saison als Aufsteiger auf dem 3. Platz ab.
Fazit: Ich möchte mich bei allen bedanken, die mit in Rietschen waren. Das gilt auch für unsere beiden Fans (Katalin und Falk), die den weiten Weg auf sich genommen haben! Der geplante Sieg war nicht in Gefahr – somit bleibt positiv zu vermerken, dass sich niemand ernsthaft verletzt hat.
Jetzt feiern wir aber auf jeden Fall erstmal diesen Erfolg und da die beiden Erstplatzierten nicht aufsteigen wollen treten wir nächste Saison, erstmals in der Geschichte des RSV, in der Verbandsliga an. Bis dahin gibt es noch viel zu tun. Aber wie schon gesagt – erstmal feiern wir eine klasse Saison und die dazugehörigen Erfolge! Damit auch ein abschließender Dank an Alle, die über die gesamte Saison hinweg dafür mit gesorgt haben das wir jetzt diesen Stand erreicht haben.
RSV spielte mit: M. Manke (Tor), S. Bäckert (Tor), J. Lamm (1), M. Domke (4), D. Zerbst (10), C. Tscharke (2), S. Voigt (2), S. Blunck (3), C. Grützmann (7/5)