Wie in den letzten Jahren traf uns auch diesmal die Auslosung gegen den „Angstgegner“ LHV 3. bereits wieder lange vor dem Finalspiel. Das letzte Punktspiel im Dezember hatten wir zu Hause nach schlechter erster Halbzeit am Ende mit 3 Toren verloren, und die Mannschaft wollte nun im Pokal endlich mal den Bock im Kopf umstoßen und das Spiel gewinnen. Aus dem damaligen Spielbericht : „So können wir dieses Spiel sozusagen als misslungene Generalprobe vor der dann (hoffentlich) erfolgreichen Premiere im Pokal werten, denn bereits am 19.01., 14.00 Uhr, stehen sich beide Teams im Kreispokal wieder gegenüber“. Die Vorzeichen waren allerdings nicht gerade günstig, denn wir mussten auf einige Stammkräfte verzichten. Aber auch die Gäste konnten nicht in bester Besetzung antreten, was die Chancen für uns wieder ausglich. Das Spiel wollten wir gemäß Vorbesprechung aus unserer zuletzt gut stehenden Abwehr mit schnellem Spiel nach vorn bestreiten und für möglichst leichte Tore sorgen und damit die Gäste auch zum schnellen Zurücklaufen zwingen. Das Wörtchen „schnell“ war allerdings offensichtlich in der Kabine vergessen worden, denn wir passten uns nahtlos an das langsame Aufbauspiel des LHV an. So blieb es zwar zunächst über 2:1 und 2:4 bis zum 5:5 nahezu ausgeglichen, aber ein druckvolles Tempospiel nach vorn sieht irgendwie anders aus … Lediglich den Gästen gelang hin und wieder ein schnelles Umschalten zum Gegenstoß, und auch eine heftige Auszeitansprache verpuffte nach 5 min wieder. So mussten wir 4 Tore in Folge hinnehmen (5:9) und konnten diesen Abstand bis zur Pause auch nicht mehr verkürzen. So erinnerte dieses Spiel bereits jetzt vom Verlauf und Ergebnis stark an die Dezember-Partie. Die Pausenansprache fiel erwartungsgemäß laut aus, denn die Abwehrarbeit insbesondere auf unserer Rechtsaußenposition war einfach zu schwach, und die gesamte Zusammenarbeit in der Defensive ließ arg zu wünschen übrig. Vom angesprochenen schnellen Spiel nach vorn war bis dato ja auch noch nichts zu sehen. Zunächst kamen wir gut aus der Pause und konnten vorerst auf 11:13 verkürzen, ehe der LHV beim 12:16 den alten Abstand wiederherstellte. Dann hatte sich die Mannschaft aber endlich gefunden und drehte das Spiel mit einem 5:0-Lauf (eigentlich 6:0, siehe unten) auf 17:16. In der Folge blieb es ein knappes und umkämpftes, aber insgesamt sehr faires Spiel. Beim 19:20 gelang den Zusestädtern die letzte Führung, danach erzielten wir wieder 3 Tore in Folge und gaben den 2-Tore-Vorspung bis kurz vor Schluß nicht mehr ab. Mit dem Anschlusstreffer zum 24:23 waren noch knapp 60 sec. zu spielen, aber kurz vor dem Legen der grünen Karte warfen wir den Ball weg und mussten nun noch bange 25 sec. in der Abwehr bestehen. Mit viel Einsatz brachten wir letztlich den knappen Sieg über die Zeit. Ein wenig ruhiger hätte das Spiel ablaufen können, da uns ein erzieltes Tor beim Stand von 12:16 weder durch Kampfgericht noch durch die sonst gut agierenden Schiri nicht gutgeschrieben wurde. Am Ende hat`s ja trotzdem gereicht …Großer Jubel!!
RSV spielte mit : Wende, Uhlig (beide TW), Georgi 10/2, Hantsche, Müller 4, Scholz 3, Haufe 2, Miethe, Pietzuch 1, Leibl 3, Zerbst 1