Nachdem die RSV-Frauen in der 1. Pokalrunde noch ein Freilos genießen durften, ging es am Sonnabend in und gegen Waldheim um den Einzug ins Achtelfinale.
Beide Mannschaften kannten sich bisher nur aus einem Turnier in diesem Jahr, wo Radeberg zweimal erfolgreich war. Dass der Vergleich nicht als Maßstab für dieses Pokalspiel hergenommen werden konnte, war beiden Seiten klar. Trotzdem versprachen sich beide Teams jeweils ein erfolgreiches Spiel und damit den Einzug in die nächste Runde.
Die Begegnung startete und die Mannschaften mussten sich anfangs auf die fast zu genaue Auslegung der Schrittregel durch das Schiedsrichtergespann einstellen. Das führte dazu, dass viele Angriffe mit technischen Fehlern endeten und der Gegner wieder in Ballbesitz war. Den besseren Start in die Partie hatten die RSV-Frauen, welche mit 0:2 vorlegten. Die Vorgabe, schnell zu spielen und die Deckung stabil zu halten, wurde gut umgesetzt. So konnte die Führung nach dem ersten Treffer der Gastgeberinnen über 3:6 bis zum 8:14 ausgebaut werden. Immer wieder gelang es dabei erfolgreich den Kreis anzuspielen und so weiter einzunetzen. In der 28. Minute dann der Knackpunkt in dieser Begegnung. Bei einem schnellen Angriff der Gastgeberinnen kam es zu einem Zusammenprall zwischen der Angriffs- und Abwehrspielerin. Dabei verletzte sich die VfL-Akteurin Nicole Natzschka so schwer im Gesicht, dass sie nicht mehr mitspielen konnte. Nach längerer Pause, welche auch das Schiedsrichtergespann zur Besprechung nutzten, bekam die beteiligte RSV-Spielerin Stefanie Blunck nicht nur zu ihrem eigenen Erstaunen den roten Karton gezeigt ,was für sie das vorzeitige Duschen bedeutete. Sichtlich geschockt kam für beide Mannschaften die Pause in dem Fall genau richtig. Waldheim hatte in den letzten 5 Minuten der ersten Hälfte den Rückstand bis zum 14:17 verringert.
Nach dem Pausentee mussten die Gäste in Angriff und Deckung erst mal umstellen. Erschwerend kam hinzu, dass es jetzt mehrere Zeitstrafen für Radeberg gab. Diese Phase nutzten die VfL-Frauen, um mehrmals den Ausgleich herzustellen. Jetzt blieb die Begegnung ausgeglichen, da beide Mannschaften wechselseitig ihre Tore warfen. Anfangs legten noch die Gäste vor, doch die VfL-Frauen konnten ihrerseits auch in Führung gehen (23:22, 26:25). In den letzten 10 Minuten erwachte auch das zahlreiche Heimpublikum und feuerte ihre Frauen an. Doch es half scheinbar nichts. Radeberg legte wieder auf 30:33 vor und konnte der Schlussoffensive von Waldheim standhalten. Den letzten Ballbesitz der Partie hatte Radeberg und bejubelte beim 33:34-Endstand den Einzug ins Achtelfinale vom Molten-Pokal des Handballverbandes Sachsen.
Weiter geht’s damit am 15.12. und alle sind gespannt welcher Gegner dem Radeberger SV zugelost wird.
An der Stelle möchte ich im Namen der Mannschaft viele Genesungswünsche an Nicole Natzschka vom VfL Waldheim ausrichten, verbunden mit der Hoffnung, dass sie bald wieder spielen kann.
Weiterhin bedanken sich die RSV-Frauen bei den Fans die den Weg nach Waldheim mit auf sich genommen haben. Danke an Marie, Sibylle, Falk, Martin und Waldi !!!
Radeberg spielte mit: S. Valley (Tor), F. Sauer (6/1), S. Dietrich (1), C. Nauendorf (1), D. Zerbst (8), S. Voigt (3), L. Wende (1), S. Blunck (7), S. May (5/3), S. Bäckert (Tor)