Am Samstag kam es zum Höhepunkt der Saison für unsere weibl. E-Jugend mit der Teilnahme an der Ostsachsenmeisterschaft. Als Kreismeister rechnete man sich Chancen auf eine Medaille oder gar eine Fahrkarte nach Riesa aus. Doch bereits im ersten Spiel gegen den OSV Zittau sollte die Entscheidung über die Platzierungen fallen. Leider schafften unsere Mädels es nicht an die sehr guten Leistungen der Saison anzuknüpfen. Die Zuordnung in der Deckung kam immer wieder durcheinander und im Angriff wirkte man zu oft ohne Bewegung. Die Folge war das man von Anfang an einem zwei Tore Vorsprung hinterher rennen musste. Zwar versuchte Radeberg alles, doch reichte es leider nicht und man musste sich 8:11 geschlagen geben. Im zweiten Spiel ging es gegen den altbekannten SC Hoyerswerda. In der Saison noch deutlich distanziert war auch hier heute viel Sand im Getriebe des Radeberger Spiels. Zwar konnte man immer Vorlegen lies jedoch wieder durch Deckungsfehler leichte Gegentore zu. Die Folge war der Ausgleich in letzter Sekunde zum 9:9 Endstand. Was nun? Als nächster Gegner kam der TBSV Neugersdorf auf die Platte. In minimaler Besetzung angereist hatte Neugersdorf kaum eine Chance und unsere Mädels zeigten nun endlich wozu sie in der Lage waren. Klar dominierte man das Spiel und konnte nun endlich auch mal mit 15:7 gewinnen. So blieb nur noch das Spiel gegen den übermächtigen Gastgeber Koweg Görlitz welches über den dritten und vierten Platz entscheiden sollte. Ein Sieg wäre utopisch, doch den Abstand unter 30 Tore zu halten sollte gelingen. Mit letzten Kräften gaben die Mädels um Trainerin Stefanie Blunck noch mal alles und legten eine super erste Halbzeit aufs Parkett. Immerhin stand es erst 7:15 und die Medaille war somit greifbar. Zwar zeigte Görlitz kein Erbarmen und zog bis zur letzten Sekunde ihr Tempo durch, doch sollte es dennoch für Radeberg reichen. Beim 10:31 pfiffen die Schiedsrichter die Partie ab und alle Radeberger Spielerinnen freuten sich über die Bronze Medaille. Immerhin war es das erste Mal das eine Radeberger Mädchenmannschaft ein Platz auf dem Podium erkämpfen konnte. Super Mädels und weiter so.
Am Sonntag hieß es nun für die Jungs ebenfalls um den Ostsachsen – Meistertitel zu kämpfen. Auch hier sollte schon im ersten Spiel, Radeberg gegen LHV Hoyerswerda, eine Entscheidung um die Plazierungen fallen. Irgendwie scheinen solche Eintages-Meisterschaften nicht das Ding Radeberger Mannschaften zu sein. Auch die Jungs kamen schwer ins Spiel. Was die Jungs um Tim und Tobias heute zeigten, hatte man in der gesamten Saison noch nicht gesehen. Würfe ohne Kraft, unplatziert und aus zu großer Entfernung konnten Hoywoy nicht gefährden. Beim 3:0 für den Gastgeber Hoyerswerda sah sich Radeberg bereits gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Dann lief das Spiel etwas besser und der Ausgleich war der verdiente Lohn. Nun schien man das Spiel in den Griff zu bekommen, doch absetzen konnte man sich nicht. Den 1 Tore Vorsprung zur Halbzeit glich Hoywoy umgehend aus und Radeberg zeigte sich geschockt vom erneuten Rückstand. Mit dem Kopf durch die Wand gelang natürlich nichts mehr und man verlor das erste Spiel. Wie schwer der Schock saß zeigte sich im zweiten Spiel gegen Bischofswerda. Nur mit Müh und Not rettete man sich mit 9:7 ins Ziel um wenigsten eine Medaille mit nach Hause nehmen zu können. Im letzten Spiel gegen den SV Koweg Görlitz wäre bei einem Sieg zwar noch eine bessere Platzierung möglich gewesen doch langte die Form am heutigen Tag leider nicht. Schnell war Görlitz mit 5 Toren in Front und stellte die Weichen für sich auf Sieg. So errangen die Jungs ebenfalls die Bronze Medaille und trauerte doch der besten Chance seit Jahren auf eine Fahrkarte nach Riesa nach. Zumindest weiß man nun wo im Training weiter gearbeitet werden muss, um die Nerven und die Gegner besser in den Griff zu bekommen.