OSL Männer: RSV - TBSV Neugersdorf II. 22:26 (10:14)

Zum dritten Spieltag der Ostsachsenliga empfingen die Männer des Radeberger SV, den Mitaufsteiger aus der letzten Saison, den TBSV Neugersdorf II. Somit stand kein unbekannter Gegner auf dem Parkett. In der letzten Saison hatten die Röderstädter beide Partien verloren. Diesmal wollten sie es aber besser machen und gingen hochmotiviert ins Spiel.
Gleich im ersten Angriff konnte der Gast durch eine Einzelaktion in Führung gehen, welche aber prompt mit dem Ausgleich beantwortet wurde. Danach erspielten sich die Neugersdorfer ein spielerisches Übergewicht. So standen sie besser in der Abwehr und konnten Würfe aus dem Rückraum blocken. Radeberg versuchte zu viel über Einzelaktionen und kam so nur zu teilweisem Erfolg. In der Abwehr stellte man um und nahm den gefährlichen Rückraumspieler in Manndeckung. Aber man bekam man Lars Stange auf Gegnerseite nicht richtig in Griff. So konnte sich der Gast mit 3 Toren (5:8) absetzen. Der Gastgeber versuchte nun im Angriff wieder zu alter Spielstärke zu finden und erspielte sich klare Torgelegenheiten. Leider spielten aber nicht bei allen die Nerven mit und so wurden auch freie Würfe nicht im Neugersdorfer Kasten untergebracht. Das kratzte noch zusätzlich an der Moral und der Rückstand wuchs auf 5 Tore an (8:13). Gegen Ende der ersten Hälfte kam Daniel Kutzner zum Zuge und erzielte 2 Tore in Folge. So stand es zur Halbzeit 10:14 aus Radeberger Sicht.
Die Mannschaft nahm sich in der Pause vor das Spiel noch zu drehen und schwor sich erneut ein. Nun agierte auch Jan Schulz mit, welcher gerade erst zur Halbzeit in die Halle gekommen war. Auch er erzielte sofort sein erstes Tor und es keimte eine gewisse Hoffnung sowohl bei den Spielern als auch beim Publikum auf. Allerdings fanden die Gäste fast immer die passende Antwort und hielten ihren Vorsprung stets bei 3 bis 4 Toren. Die Röderstädter versuchten es nun teilweise erneut mit der Brechstange. Damit sollten sie aber gegen gut verteidigende Neugersdorfer wenig Erfolg haben. Im Tor der Heimmannschaft stand nun Marco Birkigt, der wieder einige Bälle halten konnte und somit seine Vorderleute aufbaute. Beim Stand von 18:21 und Radeberger Ballbesitz bestand plötzlich die Chance auf 2 Tore zu verkürzen. Diese Möglichkeit nahm sich der Gastgeber aber selbst, als sich David Ziegenbalg und Jan Schulz gegenseitig am Kreis behinderten und den abprallenden Ball mit dem Fuß im Kreis aufnahmen. So konnte der Gast seinen Vorsprung wieder ausbauen und verwaltete diesen bis zum Endstand von 22:26 aus gastgebender Sicht.
Fazit: Dieses Spiel wurde im Angriff verloren, da dort überwiegend Standhandball geboten wurde. Zu selten bewegten sich Spieler auch ohne Ball, um so mehr Torgefahr auszustrahlen und den Mitspieler freizuspielen. 22 geworfene Tore sind in dieser Liga einfach zu wenig um ein Spiel zu gewinnen!

Radeberg spielte mit: M. Birkigt (Tor), A. Rosenkranz (Tor), L. Gehlmann (5/1), J. Schulz (3), F. Herzog, D. Ziegenbalg, U. Kröher (2), T. Schneider, M. Gnädig (5), J. Helas (3/2), F. Gräfe, D. Kutzner (2), C. Jakisch (2)