Die Saison 2007/2008 in der Ostsachsenliga begann am 22.09. recht überstürzt. Dem erste Gegner OSV Zittau unterlag man recht deutlich. Dies lag nicht nur am fehlenden Training, sondern vor allem an der Unkonzentriertheit der Spieler.
Eine Woche später wollte man dann aber gegen den TSG Bretnig-Hauswalde zeigen, dass in Radeberg das Ballspielen nicht erst erfunden wurde. Das Spiel endete überzeugend 36:20 zugunsten des RSV.
Nach den Herbstferien stand auch schon der nächste Gegner auf dem Spielplan. Doch musste die A-Jugendmannschaft den Torwart und einen Rückraumschützen an die I. Männervertretung abtreten. Nun fuhr man sowieso schon fast unterbesetzt mit einem Feldspieler im Tor nach Pulsnitz. Dieser konnte zwar den Halbzeitstand noch bei einem 9:6 halten, doch ein 26:17 vereitelte er auch nicht!
Am vierten Spieltag empfing man den Tabellen-Vierten. Aus der vergangenen Session wusste man, dass mit Cunewalde ein starker Gegner auf dem Parkett stand. Man merkte sehr schnell, dass man hier einen Sieg einspielen konnte. Der Torwart Thomas Winter und der Rückraumspieler Tom Schulz standen für die erste Halbzeit zur Verfügung. Mit einigen Paraden des Torwarts und schnellen Konterläufen gelang es dem RSV sich mit einigen Toren abzusetzen. Durch eine gute Deckungsarbeit gewann man das Spiel mit einem 32:24 Endstand.
Nach den "Tal- und Bergfahrten" in der Tabelle wollte man nun am vergangenen Sonntag einen Angriff auf die Tabellenspitze wagen. Der auch aus der vergangenen Session bekannte Gegner in Niesky war bis jetzt überraschend ungeschlagen hatte er doch 2006/2007 das Tabellenende dargestellt. Man stellte sich also drauf ein, den Gegner auf keinen Fall zu unterschätzen.
Das erste Tor fiel und Radeberg lag in Führung. Niesky schoss auch gleich den Ausgleich. Dies war aber auch gleichzeitig das letzte Mal, dass man mit dem Gastgeber gleichauf war. Wie gegen Cunewalde/Obergurig bestach die Jugendabteilung des RSV durch schnelle Konterläufe und einen stark aufgelegten Thomas Winter im Tor. Bei einem Halbzeitstand von 7:13 pfiff das Schiedsrichterteam zur Pause. Auch deren Qualität war aus dem letzten Jahr, aus der gleichen Halle bekannt.
In der Pausenbesprechung machte der Trainer noch einmal klar, dass der Tabellen-Zweite auf jeden Fall zu schlagen sei. Hoch motiviert das Ergebnis noch weiter auszubauen ging man in die zweite Hälfte. Acht Sekunden nach Start der zweiten Halbzeit gab es die dritte Zeitstrafe gegen den torgefährlichen Jacob Gottschling. Dieser stand fälschlicherweise auf dem Spielfeld, obwohl er noch für knapp eine Minute draußen bleiben musste. Der RSV stand zwar nun mit zwei Spielern mehr auf dem Spielfeld, konnte sich aber bis zu einem Stand von 11:17 nicht weiter absetzen. Von einem 14:21 bis zu einem 14:24 Spielstand gelang sogar ein 10-Tore-Vorsprung, der leider bis zum Spielende noch auf 9 Tore verkürzt wurde. Das Spiel endete eindeutig mit 19:28 für Radeberg.
Der RSV hatte nur eine Gelbe Karte und zwei Zwei-Minuten Strafen zu verbuchen. Im Gegensatz zum Gegner, der mit zwei Gelben Karten und neun Zwei-Minuten Strafen zu kämpfen hatte. Die Deckungsarbeit machte nach anfänglichen Problemen mit den Rückraumspielern Fortschritte. Die Zuspiele zum Kreis konnten auch merklich unterbunden werden war dies doch in vergangenen Spielen noch ein Problem. Im Angriff verwandelte Tom Schulz seine Würfe sicher im Tor und der Kreisläufer konnte einmal mehr in Szene gesetzt werden.
Der Angriff auf die Tabellenspitze ist gelungen, auch wenn Niesky noch immer auf dem zweiten Platz steht. Dafür hat sich der RSV an deren Fersen geheftet. Der nächste Angriff auf die Tabellenspitze und damit auf Platz eins, ist am 24.11. um 14:00 Uhr in Radeberg. Schauen wir doch mal, ob der SV Koweg Görlitz nicht doch etwas wacklig da oben sitzt.
Der RSV spielte in Niesky mit: Thomas Winter (Tor), Paul Ryback (2), Patrick Delcuvé (2), Mathias Grünig (4), Oliver Lammich (3), Bertram Richter (2), David Stein (6), Steve Anders, Tom Schulz (9)
Zu guter letzt: Man würde sich freuen, wenn die Mannschaft nicht nur zu den Spielen zusammenkommt. Das Training fiel in letzter Zeit vor allem am Dienstag doch recht oft unterbesetzt aus. Über alte Gesichter und deren Spielbeteiligung wäre man auch sehr glücklich.