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18.02.2013 - 16:33

Jule Cup in Dänemark

Unsere weibliche D-Jugend beim Wintermärchen zum Jule-Cup

Es war wieder einmal so weit. Eine kleine Delegation der Radeberger Handballer in Form der weiblichen D-Jugend, die sich zwischen Weihnachten und Silvester auf den langen Weg nach Dänemark begab, um im 850 km entfernten Ikast am Jule-Cup 2012 teilzunehmen. In der Vergangenheit war dies immer wieder mal der Fall und ein 2. und 3. Platz konnte in dem internationalen Turnier schon errungen werden. Nun waren unsere Girls dran das Abenteuer zu erleben und sich mit 13 anderen Mannschaften um den Pokal zu messen. Die Anfahrt lief ohne Probleme nach dem man 6:00 Uhr von Radeberg gestartet war kam man gegen 15:00 Uhr in Engesvang an, wo für die nächsten 3 Nächte die Unterkunft in einem Klassenzimmer bezogen wurde. Schon hier erkannte man große Unterschiede zum deutschen Schulsystem. Allein in der Ausstattung und in der Klassenstärke. Schnell noch nach Hyldgard gefahren und das Abendbrot eingenommen, 500 Meter weiter in die Schwimmhalle eingetaucht, dem Bewegungsdrang nach der langen Fahrzeit ausgelebt und schon war der erste Tag Geschichte. Es hieß zeitig schlafen gehen, denn bereits um 8:00 Uhr sollte das Turnier für unsere Mannschaft um Marie in Ikast beginnen. Ein kleines Problem stand jedoch noch. Der tolle Busfahrplan der Gastgeber ließ es nicht zu, uns rechtzeitig in die Turnhalle zu bringen. Doch das Problem war schnell geklärt, man setzte einen extra Bus für uns ein. Was würde das erste Spiel bringen? Nun hieß es sich auch auf andere Spielweisen ein zu stellen. Manndeckung, wie bei uns ja gern gespielt, war verboten. Offensive Deckung scheinbar verpönt, den uns stellte sich eine 6:0 Deckung entgegen und dies sollte noch des Öfteren so sein. Doch die Mädels waren im ersten Spiel gegen HIK 2 hell wach und Lara lief Konter um Konter. Erst beim 17:0 ließ man den Gästen auch etwas Luft. Vorteil für uns, alle konnten spielen und ein gutes Tore-Polster obendrein aufbauen. 26:4 hieß es nach 30 Minuten Spielzeit - das Resultat und der Start ins Turnier war gelungen. 3 Stunden Pause was tun? Es war in 3 Hallen nebeneinander immer was Interessantes dabei, wo man sich was abschauen konnte. Somit war die Zeit schnell um und das zweite Spiel gegen AGF Aarhus wurde angepfiffen. Bei der Erwärmung verletzte sich leider Vanessa (unsere Unterstützung aus Hoywoy) so schwer, dass sie das Turnier beenden musste. Gute Besserung und schnelle Heilung wünschen die Mannschaft und Betreuer. Nun hieß es für den Rest auch für Vanessa zu kämpfen. Man hatte den Gegner bereits spielen sehen und wusste dass es nicht so leicht werden würde. Doch die Mädels bewiesen Kampfgeist und fuhren somit den zweiten verdienten Sieg mit12:9 ein. Dabei war es lange Zeit spannend und erst eine Steigerung von Sophie im Tor und unseren Verstärkungen vom HC Rödertal, Lara und Julia, konnte den Sieg sichern. Die Abstimmung in der Mannschaft wurde von Minute zu Minute besser. Wieder 3 Stunden Pause. Nun nutzte man die Zeit, um Kontakt zu anderen deutschen Mannschaften zu knüpfen. So kam es zu netten Gesprächen mit den Mädels aus Winsen die leider ihre ersten Spiele verloren hatten. Im dritten Spiel am heutigen Tag traten wir gegen den Bording KFUM Handboldklub an. Aus dem Spiel davor gelernt wollte man nicht wieder so eine knappe Partie gestalten und vielmehr die Weichen Richtung Halbfinale stellen. Doch als erstes bekamen die Trainer eine Verwarnung wegen zu „offensiver“ Spielweise. Na gut, so spielten wir eben 1:5 etwas defensiver. Im Nachhinein war es sogar noch ein Vorteil für uns, da wir so die Räume enger machen konnten und die zugelassenen Würfe von 10 Meter eine sichere Beute unserer Torhüterin war. Am Ende stand ein sicherer 15:4 Sieg zu Buche und der zweite Platz in der Tabelle war sichergestellt. Am Abend des ersten Spieltages schauten wir uns nach dem Abendessen noch das Länderspiel der weiblichen B-Jugend an, bei der eine dänische Auswahl einer deutschen Auswahl der teilnehmenden Vereine gegenüber stand. Wir bekamen gute Handballkost zum „Nachtisch“ serviert. Dann schnell wieder zur Julecup-Busline und ab in die Schule und die Schlafsäcke, stand ja am nächsten Morgen noch ein Gruppenspiel auf dem Programm, bei dem es um den ersten und zweiten Platz der Gruppe ging. Nun wollte man schon den ersten Platz in der Gruppe erreichen, der auch den kürzeren direkten Weg ins Halbfinale bedeuten sollte. 8:35 Uhr durften die Mädels in der IKAST Arena 1 schon mal den Belag für das Dänische-Frauen-Pokalspiel am Abend ausprobieren. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel bis zur letzten Minute. Wir bezahlten wieder viel Lehrgeld, aber für die kommenden Spiele haben wir hoffentlich viel gelernt. Leider mussten wir das Spiel mit zwei Toren weniger an den Gegner HOJ 1 mit 13:15 abgeben. Dabei hatten wir in der Schlussphase noch die Chance auf ein Unentschieden das uns zum Gruppensieg gereicht hätte. Somit mussten wir ein zusätzliches Spiel absolvieren. Im Achtelfinale wartete die Mannschaft von HVI Himmelev auf uns. Ein gutes Spiel unserer Mädchen bekam unser lieber „Begleittroß“ der uns in den Tagen in Dänemark super unterstützte - mit immer wieder leckerem Überraschungsmittagessen, Aufmunterungen und Stimmungsmache, Zöpfe flechten scheinbar ohne Ende , tröstende Worte und sichere Fahrer, zu sehen. Mit sicherem Ergebnis konnte das Spiel beendet werden und die Stimmung war nach der Enttäuschung am Morgen wieder obenauf. Gut 2 Stunden später fand unser Halbfinalspiel gegen Ikast FS 1 statt. An der Stelle muss man sagen, haben wir doch einen Meister vor unserer Nase gehabt und damit den späteren Pokalsieger. Die Mädels waren schon stark und alle so ziemlich auf einem Niveau, eine konzentrierte 6:0 Deckung konnten wir dann doch nicht knacken. Die gelbe Wand war einfach zu groß und zu dicht. Das Spiel ging dann klar mit 23:5 verloren, auch weil wohl nun doch die Kräfte nach ließen und somit auch die Konzentration. Geschafft und doch ein wenig enttäuscht über die hohe Niederlage, konnten wir uns dann doch an dem dänischen Pokalfinale mit deutscher Beteiligung erfreuen. Nach dem Spiel konnten wir noch ein Foto mit der Torhüterin Sabine Englert vom Pokalsieger Ikast FS schießen, die ja auch schon im Deutschen National-Tor ihre Visitenkarte abgegeben hat. Noch ein kleiner Plausch und dann ging es ab zum Essen und in die Schule. Der letzte Morgen begann dann etwas entspannter auch wenn wir unser Quartier räumen mussten und ja die Heimreise angetreten werden sollte. Aber erst noch das Spiel um Platz 3! Hochmotiviert und guter Dinge ging es ins Match und die erste Halbzeit ließ auch hoffen, nach 15 Minuten wurde bei 8:5 eine kurze Pause eingelegt. Insbesondere Etesia zeigte in dieser Phase was sie kann und wuchtete den Ball aus 9 Metern ein ums andere Mal der Torhüterin ins Netz. 3 Tore vor, das war zwar nicht viel doch immerhin ein Plus. Doch irgendwie hatten wir den Eindruck, sollten wir nicht mehr als den 4. Platz erreichen. Die Mädchen kämpften weiter auch wenn ihnen die Tore verwehrt und die saubere Abwehrarbeit mit Freiwurfpfiffen „bestraft“ wurden. Für uns nicht nachvollziehbare Entscheidung des Schiedsrichters in der 2. Hälfte, brachte uns Stück für Stück ins Hintertreffen. Bei 12:17 war dann auch klar, dass es nur zum „Besten Platz ohne Medaille“ und „beste nicht dänische Mannschaft“ reichen wird. ( Zitate von Lara St.) Aber auch in dem Spiel haben wir einige hoffentlich hilfreiche Erkenntnisse gewinnen können. Nun werden wir uns wieder auf die Trainingsarbeit konzentrieren und werden sehen ob wir die Erkenntnisse in den Punktspielen umsetzen können.

Ein großer Dank nochmal an Familie Lösche, Stefanie Blunck, Falk Seifert, Silvio Maluschke und Familie Tauchmann die uns auf dem Weg nach Dänemark und vor Ort sehr unterstützt haben.
Mädels ihr wart super und wir sind stolz auf Euch!

Es waren mit dabei: Sophie (Tor), Amelie, Claudia, Julia, Nadja, Lena, Marie, Lara T., Sarah, Lara S., Etesia, Lara St., Vanessa