Eigentlich wollten wir über unseren verkorksten Auftritt in Lausnitz den Mantel des Schweigens hüllen! Aber getreu dem Motto "Was uns nicht umbringt - macht uns stark" - hier ein paar Zeilen von unserem letzten Auswärtsspiel.
11 Feldspieler und ein Torwart machten sich also am Sonntag auf den Weg nach Lausnitz. Unser erwartete kein geringerer Gegner als die zweite Mannschaft der SGO. Vom Hinspiel vorgewarnt stellten wir uns auf die starke Rückraumreihe der Gäste ein, doch es kam anders! Bekannte Gesichter fehlten und somit stimmte anfangs die Zuordnung in der Abwehr überhaupt nicht. (0-10-13 war da noch die geringste Verständigungsschwierigkeit ;) ). Ehe wir uns versahen lagen wir auch schon mit 4:10 hinten, nachdem noch ein 1:4 zum 4:4 gemacht wurde. Doch es lief überhaupt nichts zusammen. Der Rückraum war zu harmlos und für Kreis- und Außenspieler gab es in der kleinen Lausnitzer Halle nur selten ein Durchkommen. Bis zur Halbzeit summierte sich der Stand auf 8:19. Die zweite Hälfte sollte eigentlich zeigen, dass wir Handball spielen können. Doch diesen Beweis blieben wir an diesem Tag schuldig. Überhastet abgeschlossene Angriffe und technische Fehler schlichen sich ein und verhinderten so ein Aufbäumen. Hinzu kam noch das wir den Torwart unserer Gastgeber einige Male anwarfen, was ihn wohl zusätzlich bestärkte. Wir konnten zwar nochmal bis auf 5 Tore verkürzen (22:27) aber mehr war nicht drin mit unserer Spielweise. Beim Abpfiff stand es 27:33 und wir befinden uns weiterhin im Kampf um den Klassenerhalt.
Einige Zahlen möchte ich dem geneigten Leser nicht vorenthalten! Wer nachfolgende Statistikwerte durchliest könnte zu der Fehleinschätzung kommen, dass es eine hart geführte Begegnung beider Mannschaften war - dem ist nicht so! Insgesamt gab es auf beiden Seiten 5 gelbe Karten (2 RSV), 17 2-Minuten-Strafen (14 RSV) und 7 rote Karten (4 RSV). Zu erwähnen bleibt, dass alle Disqualifikationen unserseits auf die Ausschöpfung der 2-Minuten-Strafe zurückzuführen ist, wohingegegen sich Oberlichtenau 3 direkte Fahrkarten zum frühzeitigen Duschen abholte. Die Auslegung der Strafen erhitzte nicht nur die Gemüter der Spieler sondern sorgte auch auf den Rängen für Diskussionen. Hier gab es mehrere Drohungen gegen uns, die ich nicht in der Form wiedergeben möchte. Aber das hatte zwischenzeitlich - zumindest von Seiten einer kleinen Zuschauermenge - nichts mehr mit Handball zu tun.
Fazit: Der Blick muss nun weiter nach vorn gehen, was auch in unserer aktuellen Tabellensituation nicht anders möglich ist. Wir brauchen jetzt dringend die Punkte aus den nächsten Spielen, um nicht eine Etage tiefer spielen zu müssen. Das nächste Heimspiel ist in einer Woche!
RSV spielte mit: J. Uhlig (Tor), H. Georgi (2/1), F. Dietrich (1), U. Rudolph (3), H. Leibl (4), T. Müller (3), T. Krohn (1), T. Heinze (2), L. Lindner (4/2), W. Schneider, A. Reisch (5), F. Seifert (2)