OSKL Frauen: SV GW Elstra Radeberger SV 22:26 (11:12)
Zum späten Sonnabend Nachmittag reisten die RSV-Frauen gen Kamenz, um das Rückspiel gegen den Tabellenführer aus Elstra anzugehen. Radeberg hatte derzeit einen Lauf und seit 7 Spielen (davon 5 Siege in Folge) nicht verloren. Doch Elstra hatte, abgesehen von 2 Unentschieden, die wesentlich bessere Bilanz und stand damit verdient an der Tabellenspitze. Dennoch waren die Gäste gewillt ihre Chance im Spiel zu suchen und damit Elstra ein Bein zu stellen. Ausdruck dessen war, dass sich nicht nur einmal mit den Spruch Wir holen uns diesen Sieg! eingeschworen wurde.
Bereits in der Anfangsphase des Spiels wurde deutlich das sich hier keine Mannschaft entscheidend in Szene setzen konnte. Während Elstra zu Beginn immer wieder vorlegte glichen die Gäste bis zum 4:4 stets aus. Die Damen von Grün-Weiß hatten in ihren Reihen M. Tomschke, welche meist zielsicher ihre Würfe ins rechte Dreiangel versenkte. Zwar hatte sich Radeberg auf die gefährlichen Spielerinnen eingestellt, doch wurden die Aktionskreise nicht eng genug eingeschrenkt. Dazu kam noch das es in der Abwehrarbeit Probleme mit der gegnerischen Kreisläuferin gab. Entweder holte diese einen Strafwurf heraus oder nutzte ihre Chance zum Torwurf selbst. Im Angriff machte Radeberg stets Druck. Auch aus dem Umkehrspiel heraus wurde der Ball schnell nach vorn gespielt, da Elstra zwischen Angriff und Abwehr einen Spielerwechsel vollzog. Nicht immer ging diese Spielweise auf und somit sahen sich die Gäste zwischenzeitlich mit 3 Toren hinten (7:10, 22. Min.) Doch bis zur Pause fing sich Radeberg und verkürzte Tor um Tor. Wenige Sekunden vor der Halbzeit versenkte F. Sieberth einen Fernwurf zur Pausenführung, welche aber vorher noch abgefälscht wurde. Im Pausengespräch waren sich Mannschaft und Trainer einig, dass hier was zu holen ist. Dementsprechend wurde die Marschroute fortgesetzt, welche in den letzten Minuten der ersten Halbzeit Erfolg hatte. S. Dietrich kümmerte sich weiterhin um die gefährlichste Werferin von Elstra und das schnelle Spiele aus der eigenen Abwehr heraus sollte weiter umgesetzt werden. Durch die Sonderbewachung fehlte Elstra der Druck aus dem Rückraum und auch die Kreisanspiele wurden jetzt besser verteidigt. Die RSV-Frauen setzten sich ab der 48. Minute von Elstra ab. Während den Gastgeberinnen kein Treffer mehr gelang erhöhte Radeberg den Spielstand von 14:15 auf 14:22. In dieser Phase stimmte fast alles im Spiel der Gäste. Die Stimmung war gut und es wurde sich gegenseitig angefeuert. Elstra hatte in diesem Spielabschnitt kein Mittel gegen die Angriffe der RSV-Frauen. In den letzten 10 Minuten kamen die Gastgeberinnen noch einmal näher heran. Bei Radeberg machte sich die Angst bemerkbar in das Pulsnitz-Symptom zu verfallen. Es fehlte der Druck im Angriff und auch die Abwehr lies einige Male die Gegenspielerin frei zum Wurf kommen. Zum Glück reichte der Vorsprung aber aus, um dieses Spiel als Sieger zu beenden. Der Jubel war groß, als die Kamenzer Schiedsrichter die Begegnung beim Stand von 22:26 abpfiffen.
Fazit: Mir persönlich hat die Stimmung und die Anfeuerung in der Mannschaft sehr gut gefallen. Auch schlechte Phasen wurden so überstanden und als Ergebnis stand der erste Sieg gegen Elstra fest! Wenn es gelingt diese Spielweise auch in den nächsten Partien abzurufen, dann sollte dieser Lauf Fortsetzung finden...
Weiter so!
RSV spielte mit: S. Valley (Tor), S. Bäckert (Tor), Karolin Gräfe (5/2), S. Dietrich (5), A.-D. Krause, D. Zerbst (5), S. Voigt (2), N. Pfeifer (4), Katrin Gräfe, F. Sieberth (5), C. Tscharke