Am vergangenen Wochenende empfing der RSV den Tabellenletzten von der SG Strahwalde. Radeberg wollte an die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen, war aber durch die ansprechenden Ergebnisse der Gäste in den vergangenen Spielen gewarnt. Dementsprechend eingestellt startete der RSV in die Partie.
Vor einer stattlichen Zuschauerkulisse begannen beide Mannschaften das Spiel. Der RSV wirkte vor allem in der Anfangsphase sehr nervös und wußte im Angriff nicht so recht zu überzeugen. Zu viele Fehlwürfe und technische Fehler ließen die Souveränität der Vorwoche vermissen. Beim Stand von 8:4 konnten sich die Bierstädter zwar das erste mal vom Kontrahenten absetzen, dieser kämpfte sich jedoch wieder ran und konnte kurz vor dem Pausenpfiff auf 11:9 verkürzen.
Die Pausenansprache war kurz und bestimmt. Trainer Marco Birkigt forderte endlich ein entschlosseneres Konterspiel und eine Erhöhung des Tempos, um die Gäste konditionell in ihre Schranken zu weisen.
Diese Vorgaben wurden konsequent umgesetzt. Radeberg startete wie ausgewechselt in die 2. Hälfte und zog mit der richtigen aggressiven Einstellung in der Deckung und dem schnellen Spiel den Strahwaldern den Zahn. Innerhalb von nur 10 Minuten konnte so der Vorsprung auf ein beruhigendes 21:11 für den RSV ausgebaut werden. Dieser furiose Zwischenspurt war die Entscheidung im Spiel, denn die Gäste kämpften zwar, fielen aber mehr durch Unsportlichkeiten auf. Die Schiedsrichter verteilten dadurch zahlreiche Zweiminutenstrafen, was 2 Strahwalder Spielern das vorzeitige Duschen ermöglichte. Die restliche Spielzeit wurde von Seiten Radebergs genutzt, um allen Spielern Einsatzzeiten zu gewähren und neue Aufstellungsvarianten zu probieren. Dadurch kam zwar ein kleiner Bruch ins RSV-Spiel, die Gäste konnten aber den sicheren 31:24-Sieg der Radeberger Ersten nicht mehr verhindern.
Fazit: Die 10 furiosen Spielminuten direkt nach der Halbzeit reichten dem RSV, um ein beruhigendes Polster herauszuwerfen. In dieser Phase wurde dem handballkundigem Publikum endlich auch attraktiver Handballsport geboten. Am Ende ein verdienter Sieg für den RSV gegen einen Gast aus Strahwalde, der es mit einer solch wenig disziplinierten Spielweise schwer haben wird, die Klasse zu halten.
Radeberg spielte mit: Thomas Winter (Tor); Marco Birkigt (Tor); Martin Scholz (1); Jan Schulz (7); Felix Herzog (2); Christoph Jakisch; Uwe Kröher; David Ziegenbalg (3); Toralf Schneider (1/1); Jan Helas (6/3); Mathias Gnädig (4); Tom Schulz (1); Marcus Kutzner (5); Daniel Kutzner (1); MV: Marco Birkigt
Strahwalde spielte mit: Torschützen folgen...
Schiedsrichter: Kerstin Barth (HVH Kamenz); Uwe Mager (HVH Kamenz)
Strafzeiten: Radeberg: 6 x 2min; Strahwalde: 11 x 2min (2 Spieler mit 3. Zeitstrafe)
Strafwürfe: Radeberg: 4, davon 3 verwandelt; Strahwalde: folgt