RSV-Frauen gewinnen das Mitternachtsturnier in Wilsdruff

Zum zweiten Mal nahmen die RSV-Frauen am Mitternachsturnier in Wilsdruff teil. Nach dem 4. Platz vom letzten Jahr, wo man nur eine Niederlage hinnehmen musste, gab es mit neuem Modus und gleichem Ergebnis einen anderen Ausgang.
Dieses Mal war auch der Turniermodus ein anderer und man traf auf „alte“ Bekannte aus dem letzten Jahr. Neben dem Sieger von 2008, TSV Penig, waren wieder Mickten, Meißen, Pirna-Copitz, Chemnitz und die Gastgeberinnen vertreten.
Gegen Wilsdruff startete Radeberg auch gleich im ersten Spiel und geriet erst einmal in Rückstand. Probleme im Angriffsaufbau und einige Abstimmungsunsicherheiten in der Abwehr brachten den schnellen Rückstand. Doch die RSV-Frauen fingen sich und stabilisierten vor allem die Deckung. Im Spiel nach vorn wurde jetzt druckvoller agiert und so konnte nach dem Ausgleich auch die Führung erkämpft werden. Während den Gastgeberinnen nur noch ein Tor gelang erhöhten die Bierstädterinnen den Vorsprung bis zum Schlusspfiff auf den 7:4-Endstand. Somit gelang ein Start nach Maß in das Turnier, für das die Trainer im Vorfeld vorgegeben hatten, dass einige Aufstellungen und Spielweisen probiert werden sollten.
Somit kamen in der 2. Begegnung, gegen Meißen, weitere Spielerinnen zum Einsatz um sich zu beweisen. Anfangs agierten beide Teams auf Augenhöhe, doch langsam fruchtete die aggressive Abwehrarbeit und Radeberg konnte sich absetzen. Druckvoll vorgetragene Angriffe brachten weitere Torerfolge ein. Am Ende stand ein weiterer Sieg zu Buche. Als die RSV-Frauen gegen Chemnitz aufs Parkett gingen schien man wohl diesen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Im Angriff fehlte die Durchschlagskraft und Strafwürfe fanden nicht den Weg ins Tor. In der Abwehr offenbarten sich große Probleme im Spiel gegen die Kreisläuferin, deren Aktionsradius nicht eingeschränkt werden konnte. Somit kassierte Radeberg die erste Niederlage, aber es waren ja noch 3 weitere Spiele. Gegen Penig machten die RSV-Frauen es wieder besser und blieben mit einem weiteren Sieg im Rennen. Zwar lies die Kraft mit fortschreitender Zeit spürbar nach, trotzdem gelangen noch gegen Pirna und Mickten die notwendigen Erfolge, um schließlich nach Mitternacht den ersten Pokalerfolg zu feiern.
Punktgleich mit den Gastgeberinnen, aber dem Sieg im direkten Duell, holte sich Radeberg den Pokal des Mitternachtsturniers. Dazu konnte noch Doreen die „Torjägerkrone“ eringen. Wie schon im letzten Jahr wurde, diesmal durch Susi, erfolgreich die Tradition des „Deckelklauens“ in die Tat umgesetzt. Doch Wilsdruff lies sich nicht lumpen und löste mit einer Flasche Sekt spontan den Deckel wieder aus.

Fazit: Die Vorgabe, verschiedene Dinge zu testen, wurde von allen Spielerinnen gut umgesetzt. Mit Franziska und Julia waren 2 Spielerinnen dabei, die (hoffentlich) nächste Saison die RSV-Frauen in der Verbandsliga unterstützen, denn beide setzten fast problemlos die Vorgaben mit um. Gleiches gilt auch für Janina, welche nach Ortrand den zweiten Einsatz im RSV-Trikot hatte. Sicherlich nehmen auch die Trainer einige Dinge mit in die Vorbereitung, an denen noch intensiv gearbeitet werden muss. Trotzdem zeigte Radeberg gegen Gegner, welche zum Teil nicht im Bezirk spielen, ansprechenden Handball. Einzig die Niederlage gegen Chemnitz wirkt sich in der Endabrechnung negativ aus.
Auch wenn dieses Turnier bis in den nächsten Tag hineinging – die Stimmung war natürlich auch wegen dem Erfolg wieder gut. Danke an Alle, die dabei waren!

Den Pokal erkämpften: Susi (Tor), Janina, Stefanie, Sophia, Marlene, Katrin, Claudia, Mandy, Franziska K., Anna-Debora, Julia, Carola, Doreen
Es coachten: Uwe, Falk
Es unterstützen: Josi, Simone, Falko, Tommy

Die Ergebnisse:

RSV - Wilsdruff 7:4
RSV - Meißen 9:4
RSV - Chemnitz 5:6
RSV - Penig 8:6
RSV - Pirna 11:3
RSV - Mickten 10:2

Die Tabelle:

hinten: Franziska K., Mandy, Sophia, Claudia, Carola, vorn: Julia, Katrin, Anna-Debora, Susi, Marlene, Janina, Falk, "schwebend": Doreen, es fehlen: Stefanie, Uwe