Die Niederlage gegen den Klassenprimus Cunewalde war schnell abgehakt und Wiedergutmachung gegen den Mitaufsteiger angesagt. Hoffnungen zog man aus der Tatsache, dass man in Weinböhla nach einer sehr konzentrierten Leistung gewinnen konnte. Doch die Woche lief alles andere als optimal. Radeberg war zu Umstellungen gezwungen und hatte damit doch mehr Probleme als gedacht. Dabei gelang den Bierstädtern ein Start nach Maß. Zwei Angriffe, zwei Tore ….. und die Möglichkeit noch weiter zu erhöhen. Überrascht der löchrigen Deckung der Randdresdner setzte man die nächsten Chancen erst mal an, neben oder auf den Torwart. Die Gäste ließen sich nicht lange bitten und nahmen die Einladung gerne an. 5 Minuten später lag Radeberg mit 4:6 im Hintertreffen. Mit viel Einsatz wurde mit dem 8:8 wieder Gleichwertigkeit erzielt. Bis zur Pause boten nun beide Seiten einen spannenden Schlagabtausch, bei dem Weinböhla vorlegen konnte und die Hausherren ausglichen.
Die Chance selbst in Führung zu gehen wurde dabei mehrfach vergeben. Für den Ausgleich zur Pause reichte am Ende die Zeit nicht aus und der Ball strich knapp am Pfosten vorbei, so dass es beim Stand von 15:16 in die Kabinen ging.
Bisher lag man noch im Plan und stimmte sich in der Kabine auf die zweite Halbzeit ein, weiter konzentriert zu Arbeiten und auf Fehler der Gäste zu warten. Diese taten uns jetzt jedoch nicht den Gefallen. Bis zum 18:18 konnten die Bierstädter noch mithalten, doch dann unterliefen gleich mehrere Fehler im Spielaufbau die gnadenlos zur Gästeführung zum 18:21 genutzt wurden. Nun wurden die Bierstädter immer nervöser im Spielaufbau und spielten somit den ambitionierten Gästen in die Karten. Die zweite Zeitstrafe für Radeberg ließ die Waage nun gänzlich gegen die Hausherren kippen und den Rückstand auf 23:28 anwachsen.
Eine Auszeit sollte wieder Ordnung bringen und die zehn verbleibenden Minuten genutzt werden, den Abstand wieder zu verkürzen. Doch dieses Mal ging die offensive Deckung nach hinten los. Die Gäste nutzten die Abwehrfehler gnadenlos, um noch weiter auf 26:35 zu erhöhen. Somit blieb in den letzten Minuten nur noch eine kleine Korrektur des Ergebnisses.
Radeberg hatte die erneute Überraschung verpasst und musste den Sieg verdienter maßen mit auf die Reise geben.
Bleibt zu hoffen, dass man nächste Woche in Kamenz nicht nur 40 Minuten gut spielt, denn der Tabellenletzte wird alles geben um die Punkte in der Lessingstadt zu behalten.
Radeberg spielte mit: Winter, Wierick, Lammich (1), Tillich (4/2), Ziegenbalg, Schneider, Schulz (1), M. Kutzner (2), Stein (2), Hartmann (10), D. Kutzner (3), Fährmann (1), Käselau (4), Delcuve(2)