Nach dem die letzten Spiele für die Radeberger nicht nach Wunsch gelaufen sind, wollte man nun zu Haus endlich wieder zwei Punkte einfahren. Dabei war man sich durchaus bewusst, dass die Gäste zu mehr in der Lage sind als die Tabelle momentan widerspiegelt. Den besseren Start ins Spiel erwischte dann auch die Verbandsligareserve aus Neugersdorf die konsequent ihre Chancen nutzten und 0:3 vorlegte. Die Hausherren kamen wieder einmal schwer ins Spiel und scheiterten in der gesamten ersten Halbzeit weniger an der Deckung der Gäste als vielmehr am gut aufgelegten Schlussmann des TBSV und dem Aluminium des Gehäuses.
Die Gäste nahmen diese Geschenke dankend an und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich weiter aus. Die Radeberger Auszeit beim 5:10 zeigte wenig Wirkung, die Hausherren verkürzten zwar zunächst aber in der Folgezeit kam Neugersdorf zur höchsten Führung von 7:14. Erst jetzt schienen die Mannen um Gnädig zu erwachen. Einige Wechsel stabilisierten die Deckung und auch der Angriff wurde nun konzentrierter abgeschlossen. So kam man endlich mal wieder in die Gegenstöße und somit zu leichten Toren. Durch einen Endspurt zur Pause schafften die Bierstädter wieder den Anschluss zum 14:16. Zwar handelten sich die Röderstädter kurz vor der Pause wieder eine Zeitstrafe ein, doch der eigene Ballbesitz zu Beginn der 2. Hälfte ließ Hoffen.
Unmittelbar nach Wiederbeginn gelang der Ausgleich zum 17:17 und die Partie war wieder gänzlich offen. Mit wechselnder Führung ging es nun bis in die 50.Spielminute weiter ohne das eine Mannschaft richtig das Spiel an sich reißen konnte. Erstmals gelang den Hausherren nun eine 2 Tore Führung zum 28:26, doch der Gast blieb dran. In der letzten Spielminute wuchs der Druck für Radeberg, beim Stand von 30:29 war man selbst in Ballbesitz. In der Auszeit wurde der nächste Spielzug besprochen und jeden war klar das bei einen Fehlwurf das große zittern beginnt. Doch der Ball lief durch und Schulz konnte den Ball im Neugersdorfer Tor versenken. Radeberg war nun erleichtert und einige Neugersdorfer Spieler gaben wohl schon auf, denn der nächste Angriff konnte sofort abgefangen werden und Tillich markierte die 32:29 Führung. Das letzte Tor zum Endstand von 33:29 war nur noch Formsache da wohl jeden klar waren die 3 Tor in 15 Sekunden nicht Möglich sind.
Neugersdorf verlangte der Heimmannschaft alles ab und zeigte deutlich die Grenzen und Mängel auf Radeberger Seite auf, die es noch abzustellen gilt. Nun kommt es am nächsten Spieltag in Schleife zum Spitzen Spiel der Ostsachsenliga darauf an, ob man sich weiter an Schleife heran schieben kann. Ein 7 Tore Rückstand sollte und kann man sich bei dem Heimstarken Tabellenersten nicht leisten. Mit dem zurück gewonnenen Vertrauen sollte dies aber auch zu vermeiden sein.
Radeberg spielte: Winter, Wierick; Käselau (1), Gnädig (2), Schulz (3), Kröher (5), Ziegenbalg (5), Jakisch (6), Schneider, Tillich (8/5), Kutzner (3), P.Richter, Brauer
TBSV N2.: Kriegerow, Reimann (6), Bruchmann, Stange (8/5), Alband (1), Willig (4), Blahut (2), Güttler, Kommassa (4), Neumann (2) +2 nicht eingetragene
Schiri: Bursche/Schulze (SV Lok Königsbrück)
Besten Dank an Lutz Nebe für die Bilder !!!