Zum letzten Auswärtsspiel in diesem Jahr reisten die RSV-Frauen, nicht gerade in Bestbesetzung, nach Seifhennersdorf. Nachdem sich dann eine halbe Stunde vor dem Anpfiff auch die Gastgeberinnen in der Halle zeigten konnte es pünktlich losgehen.
Radeberg erzielte nach wenigen Sekunden den ersten Treffer dieser Partie, was Hoffnung auf mehr machte. Doch schon in der Folge zeigte sich die große Schwäche der Gäste an diesem Tag. Im Angriff wurde einfach zu unkonzentriert gespielt und unvorbereitet aufs Tor geworfen. Neugersdorf dagegen konnte seine Chancen nutzen und ging mit 6:1 in Führung. Sie nutzten dabei Lücken in der RSV-Deckung konsequent aus und machten dadurch auch in der Folge weitere Tore. Selbst schon abgewehrte Bälle landeten immer wieder in den Händen der Gastgeberinnen und fanden so dankbare Abnehmer. Die RSV-Frauen konnten dagegen ihre, zum teil auch herausgespielten, Tormöglichkeiten nicht nutzen und scheiterten an der schlechten Chancenverwertung. Zur Halbzeit sah man sich mit 5:15 schon fast aussichtslos im Rückstand.
In der zweiten Hälfte agierten die RSV-Frauen etwas entschlossener in der Abwehr was auch den einen oder anderen Ballgewinn einbrachte. Damit verkürzten die Gäste noch einmal den Rückstand auf 7 Tore (19:12), doch mehr war an diesem Tag nicht drin. Der Vorsprung aus der ersten Halbzeit wurde Tor um Tor von den Gastgeberinnen wieder hergestellt, was zusätzlich auch die Beine der Radeberger Spielerinnen zu lähmen schien. Denn verworfene oder abgewehrte Bälle wurden postwendend in schnelle Gegenstöße umgesetzt, wo sich die TBSV-Frauen meist in der Überzahl befanden. Dazu kam noch das sich die Gäste von den Schiedsrichtern benachteiligt fühlten, was sich in einigen strittigen Entscheidungen wiederspiegelte. Letztlich ging Neugersdorf als verdienter Sieger vom Parkett und die RSV-Frauen konnten mit der gewonnen 2. Halbzeit eine noch größere Pleite verhindern.
Fazit: Mit der schwachen Angriffsleistung aus der ersten Hälfte war schon zur Halbzeit eine Vorentscheidung gefallen. Wenn annähernd, wie im 2. Durchgang gezeigt, agiert würde dann hätte man eine Chance auf einen Punkt gehabt. So richten sich jetzt die Hoffnungen auf einen Sieg in Richtung des nächsten Spiels gegen Königsbrück.
RSV: S. Valley (Tor), S. Bäckert (Tor), Karolin Gräfe (7/5), I. Gude, A.-D. Krause, S. Hähne, S. Voigt (1), Katrin Gräfe, F. Sieberth (4), C. Tscharke (3), K. Grünberg