OSL Männer: SV Lok Schleife - Radeberger SV 34:34 (18:15)

Zusammen mit zahlreichen Fans und der 2. Männermannschaft trat die 1. die weite Reise nach Schleife an um 2 Punkte vom Spitzenreiter in die Bierstadt zu entführen. Dass dies mit einer kompakten Leistung möglich ist hatte man bereits im Hinspiel bewiesen.
Mit dem ersten Angriff konnte man auch gleich den ersten Treffer erzielen, allerdings ließ sich Schleife nicht lange Bitten und erzielte im Gegenangriff den Ausgleich. Mit Becker in Manndeckung erhofften sich die Bierstädter das Angriffsspiel der Hausherren auf Rückraumschützen Gurlit begrenzen zu können. Dies gelang aber zunächst nur dürftig, und als Radeberg erste Ballverluste verkraften musste, zogen die Schleifer von 6:6 auf 10:7 davon. Dem Anschlusstreffer folgten abermals 3 Schleifer Treffer, was Trainer Schulz zum Anlass für die erste Auszeit nahm. Vorallem gegen Masula, welcher in den ersten Minuten nach belieben traf, sollte aggressiver vorgegangen werden. Mit nun schneller vorgetragenen Angriffen kamen die Röderstädter zu leichten Toren, und konnten bis zur Halbzeit auf 18:15 verkürzen.
Diese Situation kannten die Mannen um Gnädig bereits aus dem letzten Heimspiel, und wie auch gegen Neugersdorf gelang wieder der bessere Start in die 2. Halbzeit und der 19:19 Ausgleich. Nach roter Karte gegen C. Marusch und weiteren Zeitstrafen befanden sich die Gastgeber anfangs der Halbzeit fast permanent in Unterzahl. So gab es immer wieder größere Lücken für die Radeberger und man konnte bis auf 22:27 davon ziehen. Mit noch 15 zu spielenden Minuten war allerdings noch nichts entschieden. Nachdem Schleife sich wieder komplettierte, dezimierten sich die Bierstädter unnötig selbst und so spielten nun 3 Radeberger gegen 5 Schleifer. Diese nutzten die Gelegenheit und verkürzten wieder auf 28:29. Eine spannende Schlussphase war also garantiert und neben den lautstarken Radeberger Anhängern fanden auch die heimischen Fans wieder zu Wort. Wieder vollständig konnte man sich erneut mit 3 Toren absetzen, auch weil die Schleifer Spieler nerven zeigten und gleich 2 Siebenmeter hintereinander nicht im Gästegehäuse unterbringen konnte. Spielentscheidend dann wohl fünf Minuten vor Ende eine fragewürdige Zeitstrafe gegen Gnädig, welche einen Radeberger Konter zu Nichte machte und Schleife den Anschlusstreffer zum 30:31 ermöglichte. In nun ständiger Unterzahl versuchten die Röderstädter den Vorsprung über die Zeit zu retten, doch zeigten sich die Schleife gewillt das Ruder noch herumzureißen. So kam es schließlich auch das der Tabellenführer 30 Sekunden vor Ende zum ersten Mal nach 25 Minuten wieder in Führung ging. Schließlich war es Kutzner der auf Rechtsaußen freigespielt wurden konnte und zum 34:34 Endstand einnetzte.
So richtig freuen konnten sich die Radeberger dabei zunächst nicht, hatte man doch einen 5-Tore Vorsprung noch aus der Hand gegeben, ärgern aber auch nicht, immerhin gelang in letzter Sekunde noch der Punktgewinn. Am Ende feierten schließlich 2 Mannschaften mit ihren Fans, welche ein durchaus ansehnliches und würdiges Spitzenspiel verfolgen konnten.
Der Dank der Mannschaft geht an dieser Stelle auch wieder an die zahlreich mitgereisten Fans, die die Mannschaft 60 Minuten lang nach vorne trieben!
Für die Mannen von Trainer Schulz geht es nun nächste Woche zu Hause gegen den OHC Bernstadt, Anwurf ist dabei wie immer 18 Uhr in der Sporthalle am BSZ Radeberg.


Radeberg spielte mit: Winter, Wierick; Käselau (6), Gnädig (6), Schulz (4), Kröher (2), Ziegenbalg (2), Jakisch, Schneider, Tillich (9/5) und Kutzner (5/1)

Schleife spielte mit: Pomrenke, Wolf, Masula (10), Olbrich (2), Gramß, Becker (1/1), Dietrich, Hauffa (7), R. Marusch, Starick (3), Fabian (2), C. Marusch (1) und Gurlit (8/3)