Am vergangenen Sonnabend empfingen die RSV-Frauen die zweite Mannschaft des OSV Zittau. Im Hinspiel hatten sich beide mit einem Unentschieden getrennt. Die Gäste reisten zwar lediglich mit 8 Spielerinnen in die Röderstadt, doch war bekannt, dass die Mannschaft zum Teil bereits Verbandsliga-Erfahrung besitzt.
Radeberg startete zunächst mit einer defensiven Abwehr, doch schon nach 5 Minuten wurde die Spielmacherin der Gäste, Birgit Kloß, mit einer Sonderbewachung betraut. Doreen Zerbst leistete über die gesamte Spielzeit Schwerstarbeit mit dieser Aufgabe. Bis zur 15. Minute waren beide Mannschaften ebenbürtig. Der Spielstand wurde jeweils wieder ausgeglichen, lediglich Radeberg konnte sich zwischenzeitlich mit 2 Toren absetzen. Die Gastgeberinnen offenbarten aber zu diesem Zeitpunkt eine Schwäche, welche sich über die gesamte Spielzeit nicht abstellen lassen sollte. Im Angriff wurde zwar mit Druck und Bewegung gespielt doch daraus resultierende Torchancen wurden zu unüberlegt abgeschlossen. Zittau kam mit dem Spiel zusehends besser klar und konnte so den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 3 Tore ausbauen. Die RSV-Frauen schafften zwar nochmal den Ausgleich (7:7), doch Zittau legte in den letzten Minuten erneut nach und ging mit 7:10 in die Pause. Für den zweiten Durchgang nahmen sich die Gastgeberinnen einiges vor, zumal sich die Halle durch das Oldietreffen bereits gut gefüllt hatte. Nach dem Wiederanpfiff erzielten beide Mannschaften wechselseitig ihre Treffer und somit konnte Radeberg den Rückstand nicht aufholen. Wieder waren es unvorbereitete Würfe und zu hastig abgeschlossene Angriffe. Beim Stand von 11:13 zogen die OSV-Frauen mit 5 Toren in Folge davon. Den Gastgeberinnen fiel in dieser Phase nicht viel ein und fast sah es so aus, dass sich frühzeitig eine Spielentscheidung anbahnte. Doch in der letzten Viertelstunde der Begegnung sollte nochmal alles anders kommen als gedacht. Die RSV-Frauen legten Tor um Tor nach und profitierten dabei zum Teil von Fehlern der Gäste. Mit schnellen Gegenstößen nutzten die Gastgeberinnen ihre Chancen besser und verkürzten den Rückstand. Vom Publikum unterstützt wurde jeder Treffer erkämpft. Bei den Gästen lies aufgrund der dünnen Spielerdecke die Kraft nach. Einen großen Anteil an dieser Wende im Spiel hatte Maria Manke im RSV-Tor. Sie entschärfte 3 Strafwürfe und hielt Radeberg weiter im Rennen. 2 Minuten vor Schluss gelang der vielumjubelte Ausgleich (19:19) und in der verbleibenden Zeit noch weitere 2 Tore zum 21:19 Endstand.
Fazit: Zittau war der erwartet schwere Gegner. Doch mit etwas mehr Abgeklärtheit im Abschluss hätte das Spiel etwas anders aussehen können. Mit Kampf und Einsatz wurde am Ende noch ein wichtiger Sieg gefeiert. Ein großes Dankeschön geht an das Publikum, welches mit unüberhörbarer Unterstützung die Mannschaft in der Schlussphase zusätzlich gepusht hat!
RSV spielte mit: S. Valley (Tor), M. Manke (Tor), S. Bäckert (Tor), Karolin Gräfe (5), I. Gude, S. Dietrich (1), A.-D. Krause, D. Zerbst (8), S. Hähne, S. Voigt (3), Katrin Gräfe (1), F. Sieberth (1), C. Tscharke (1), K. Grünberg (1)