Am 29. Juni ging es für die Frauenmannschaft zum ersten Turnier nach Saisonschluß gen Radeburg.
Mit zahlenmäßig reichlicher Besetzung traf man pünktlich in der sächsischen Faschingshochburg ein.
Ziele des Turniers waren sich auf die neue Saison vorzubereiten, weitere Erkenntnisse hinsichtlich neuer Aufstellungsvarianten zu bekommen und natürlich als Mannschaft Spaß zu haben. Um ins Halbfinale zu kommen musste in der Gruppenphase wenigstens ein Sieg her.
Bis auf die Mannschaft vom SV Rähnitz kannte man die andere Teams nicht und traf in der Vorrunde auf Radeburg I. und Elsterwerda.
Gegen die 1. Mannschaft des Gastgebers ging es dann auch los. Nach der Spielzeit von 20 Minuten stand es ausgeglichen 6:6. Die RSV-Frauen offenbarten in der Abwehrmitte Schwächen, welche Radeburg zu Toren nutzte. Zwar konnte man dieses Problem bis zum Spielende abstellen, doch auch vorn lief nicht alles rund.
Viel Zeit zum Nachdenken blieb aber nicht, da es gleich im nächsten Spiel gegen Elsterwerda weiter ging. Diese Mannschaft lief gegen Radeberg zum ersten Mal auf, sodass man bis dahin noch keine spielerischen Erkenntnisse sammeln konnte. Um nicht zu lange wegen der Halbfinalteilnahme zu zittern sollte ein Sieg für Radeberg rausspringen.
Doch diesmal verhinderten technische Fehler und Schwächen im Torabschluß einen Sieg und man mußte froh sein, noch mit einem Punkt am Ende dazustehen (8:8).
Vor dem abschließenden Gruppenspiel Radeburg gegen Elsterwerda gab es diverse Rechenspiele, die über Halbfinale oder Spiel um Platz 5 entscheiden könnten.
Letztlich siegten dann die Gastgeberinnen und verschafften den RSV-Frauen mit Berlin den Gruppenersten der Parallelstaffel.
Die Mannschaft aus der Landeshauptstadt konnte man im bisherigen Turnierverlauf schon 2x beobachten und so einige Erkenntnisse fürs Halbfinale sammeln. So ging es dann auch mit einer Pressdeckung gegen die vermeintlich gefährlichste Spielerin los. Doch nach wenigen Spielminuten sah sich Radeberg mit 0:3 hinten. Die Mannschaft ließ aber nicht die Köpfe hängen und feuerte sich gegenseitig weiter an. So konnte man Tor um Tor aufholen und schließlich selber in Führung gehen. Berlin kämpfte verbissen an, um selbst den Finaleinzug perfekt zu machen. Die RSV-Frauen spielten aber ihre Angriffe druckvoll durch und konnten auch einige Ballgewinne mit Kontern in Tore umsetzen. Am Ende freute man sich über einen 13:10 Sieg und hatte den anwesenden Zuschauern ein attraktives Spiel geboten. Fiiiiiiiinaaaaaaaaaaaalleeeeeee!!!
Ím Endspiel trafen die RSV-Frauen auf den SV Rähnitz, welche sich im anderen Halbfinale gegen Radeburg I. durchgesetzt hatten.
Auch hier probierte man es wieder mit einer Sonderbewachung. Doch irgendwie war der Titelverteidiger immer einen Schritt schneller und blieb ständig in Führung. Es entwickelte sich wieder ein attraktives Handballspiel, bei welchem aber letztlich Rähnitz mit 13:8 erneut den Pokal holen konnte. Radeberg zeugte zwar auch im Finale eine ordentliche Leistung, doch es reichte einfach nicht.
Platzierung:
1. SV Rähnitz
2. Radeberger SV
3. Radeburg I.
4. Berlin
5. Radeburg II.
6. Elsterwerda
Bei der abschließenden Siegerehrung gab es neben den Pokalübergaben und einer Ehrung für ein Handballquiz noch die Auszeichnung für die beste Torfrau / Spielerin. Alle Mannschaften, Schiedsrichter und einige Offizielle des gastgebenden Vereins waren aufgerufen über das Turnier die Augen offen zu halten und entsprechend ihre Stimmen zu verteilen. Während die Ehrung der besten Torfrau an den Gastgeber ging wurde Doreen Zerbst als beste Spielerin ausgezeichnet.
In Radeburg waren mit: Simone Valley (Tor), Maria Manke (Tor), Karolin Gräfe, Isett Gude, Josefine Lamm, Sophia Dietrich, Doreen Zerbst, Stefanie Blunck, Solveig Voigt, Katrin Gräfe, Franziska Sieberth, Carola Tscharke, Katalin Grünberg
Fazit: Da wir relativ unbedarft an das Turnier gegangen sind war der Finaleinzug schon fast das optimale Ergebnis, obwohl man auch gern den Pokal geholt hätte. Trotz einiger Schwächen (an denen sicher in der Vorbereitung gearbeitet wird) war es insgesamt eine ordentlichen Mannschaftsleistung wo alle Spielerinnen ihre Einsatzzeiten bekamen. Und nicht zuletzt kam auch der Spaßfaktor nicht zu kurz, was sich in der Stimmung der Mannschaft zeigte, welche über den Turniertag durchweg positiv war. Alle Spielerinnen zeigten Einsatzwillen und feuerten sich gegenseitig an.
Weiter so!