Die RSV-Frauen haben es am Sonnabend verpasst sich in der Tabelle etwas Luft zu verschaffen. Doch erst mal der Reihe nach. Zum großen Heimspieltag empfing Radeberg die HSG Freital/Wilsdruff. Beide Mannschaften hatten sich in Pflichtspielen noch nicht gegenüber gestanden. Im Vorfeld hatte man sich über die Spielweise des Gegners informiert und wollte sich entsprechend darauf einstellen. Am Anfang boten beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Bis zum 3:3 blieb die Begegnung ausgeglichen, ehe sich die Gäste etwas absetzen konnten. Die RSV-Frauen sahen sich auf einmal mit 3:9 im Rückstand und zogen mit der Auszeit die Bremse. Die Gastgeberinnen machten es sich wieder mit technischen Fehlern schwer und boten der HSG leichte Kontermöglichkeiten, da das Umkehrspiel in die RSV-Abwehr mangelhaft war. Erst langsam fing sich Radeberg wieder und kämpfte sich ran. Die Deckung agierte entschlossener und auch im Angriff wurde druckvoll durchgespielt. So ging es mit einem hoffnungsvollen 14:16 in die Kabine. Für die zweite Hälfte war wieder alles drin und darauf schwor sich die Mannschaft noch einmal ein. Bis zum 16:17 hielten die RSV-Frauen das Spiel offen, doch dann kam es zu einem weiteren Einbruch. Je größer der Rückstand wurde, umso mehr sank das Selbstvertrauen der Gastgeberinnen. Teilweise fehlte die Entschlossenheit oder der nötige Biss, um weiter zu kämpfen. Schließlich hatten die Gäste den Vorsprung bis zum 21:30 erhöht und verwalteten mit ruhigem Spiel die Führung. Radeberg gelang es zwar etwas Ergebniskosmetik zu betreiben, doch der Anschluss war nicht mehr drin. Zum einen lief den Gastgeberinnen die Zeit weg oder die Abschlüsse waren zu ungenau. Jedenfalls blieb beim Schlusspfiff die Erkenntnis 2 Punkte verloren zu haben. Dementsprechend geknickt verließen die RSV-Frauen, nachdem sie sich beim Publikum für die Unterstützung bedankt hatten, das Spielfeld.
RSV spielte mit: M. Manke (Tor), S. Bäckert (Tor), K. Gräfe (2), F. Käppler (1), M. Domke (6), S. Dietrich (1), D. Zerbst (5), C. Tscharke, S. Voigt, J. Albrecht, S. Blunck (5), A.-D. Krause, J. Nitzsche, C. Grützmann (6/6)